Eishockey

Eishockeyteam schreibt mit Bader weiter Geschichte: Mannschaft des Jahres!

Mannschaft des Jahres in Österreich! Das hat das Eishockeyteam bisher noch nie geschafft, Mittwoch war bei der 29. Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle mit 1500 Gästen, die einen Rekordbesuch bedeuteten, die Premiere. So wie mit dem Aufstieg ins WM-Viertelfinale gelang es Roger Bader mit seinem Staff und den Spielern noch einmal Geschichte zu schreiben. Das ist wirklich nur ihr Erfolg, zu dem die Verbandsoberen herzlich wenig beitrugen. 72 mal wurde das Eishockeyteam auf Platz eins gesetzt. 18 Jahre zuvor war Eishockeystar Thomas Vanek als erfolgreicher NHL-Legionär bei den Buffalo Sabres zum Sportler des Jahres gewählt worden. Zum Glück kamen Bader und mit Dominique Heinrich einer der jahrelangen Stützen zur Übernahme des „Niki“ auf die Bühne. Bader zeigte einmal mehr Stil, als er dem geschlagenen Skispringer-Team und den Synchronschwimmerinnen, den Geschwistern Alexandri, zu ihren Leistungen gratulierte. Bei Heinrich kam sofort in Erinnerung, wie falsch die Vienna Capitals lagen, ihn auszusortieren. Das zeigte sich schon in den ersten acht Runden. Heinrich ging in „Pension“, ist jetzt ORF-Experte, gestand mit dem „Niki“ in der Hand: „Da ist viel Stolz dabei, was wir über Jahre mit harter Arbeit geschafft haben“. Für den ebenfalls stolzen Bader steht fest:: „Alle, die an dieser WM beteiligt waren, werden sie nie vergessen!“

Bader war Montag in Zürich beim UEFA-Pro-Kurs des Schweizer Fußballverbands im FIFA-Haus einer der Referenten. Das Thema: Über den Tellerrand blicken. Das zählt zu seinen Stärken. In Zürich traf Bader einen Landsmann, der in Österreich auch als Teamchef erfolgreich war, allerdings im Fußball: Marcel Koller. Am Freitag hat Bader einen für ihn ungewöhnlichen Termin: Im 22. Stock des Wiener Handelsgerichts. Als vom Eishockeyverband nominierte Zeuge bei einer seltsamen Klage gegen den „Kurier“. Mit der Wahl zur Mannschaft des Jahres lieferten Bader und seine Spieler dem von Verbandspräsident Klaus Hartmann eingesetzten Neo-Geschäftsführer Alexander Helwig eine Steilvorlage, endlich einen Sponsor zu finden. Das ist seit der WM 2024 in Prag überfällig.

Die weiteren umjubelten Sieger in der Stadthalle: Die zurückgetretene Ski-Weltmeisterin Stephanie Venier Sportlerin des Jahres, Skispringer Daniel Tschofenig Sportler des Jahres,  wie erwartet Oliver Glasner nach seinem Erfolgslauf mit Crystal Palace Trainer des Jahres. Er kündigte an, den „Niki“ mit nach London zu nehmen, ihm den Spielern zu präsentieren. Um ihnen damit zu sagen: Ohne Euch hätte ich es nicht geschafft.

Foto: Gepa/Sporthilfe.

1

Meist gelesen

Nach oben