Fußball

Foda im ZDF-Portrait über David Alaba: Als linker Verteidiger ist er am besten

Ein Match verlor Bayern München, seit Jupp Heynckes wieder Trainer ist. Und bei dem fehlte David Alaba. Mit einen Grund, warum Sonntag die Sportreportage des ZDF ein zehnminütiges Portrait über den 25jährigen Österreicher brachte. Für das die ZDF-Reporter auch nach Wien flogen. Zu sehen und hören zwischen 17.24 und 17.34 Uhr waren: Viel Lob von Heynckes und den Mitspielern,  Austrias Nachwuchschef Ralf Muhr über die Anfänge der Alaba-Karriere, andere Aussagen als bisher von Franco Foda, auf welcher Position er Alaba künftig im Team einsetzen wird und das sechs Meter große Graffiti von Alaba im roten Teamdress auf der Hauswand in der Langobardenstraße 160 in Aspern. Das es seit Juni 2016 gibt.

„Sein Aufstieg in unserem Triplejahr war kometenhaft in den Weltklassebereich“, bemerkte Heynckes über seinen Linksverteidiger, „seit ich wieder bei Bayern bin, sind seine Leistungen okay. zeigt er sich sehr positiv, ist im Training engagiert, arbeitet oft allein im Fitnessraum“. Tormann Sven Ulreich bezeichnete ihn als kommunikativ, immer gut gelaunt und sehr wichtig für die positive Stimmung. Foda redete über ihn in seinem Teamchefbüro im Happel-Stadion für das ZDF etwas anders als bisher zu den österreichischen Medien, für die er sich auf die Marschroute festgelegt hatte, Alaba werde auf der Position spielen,auf der er  Nationalmannschaft am meisten helfe. Das lässt auch die Mittelfeldvariante offen. Im ZDF klang es etwas anders. Ein Klassespieler sei Alaba, besonders auf der Position des linken Verteidigers, auf der er auch seine beste Leistungen abrufe: „Besonders, wenn es um Akzent für die Offensive geht“ behauptete Foda, nahm Bayerns 3:1 in Leverkusen, das er vor Ort beobachtet hatte, als Beispiel: „Da kam er bei vielen guten Aktionen bis ins letzte Drittel vor dem Leverkusen-Tor.“ Also darf man wohl auch im Teamdress mit Alaba als Linksverteidiger rechnen. Damit es auch kritische Töne gab, kamen Vertreter der Münchner Medienszene zu Wort. Warfen Alaba zu wenig Punch vor, glaubten, es wäre besser für ihn, wenn er seinen Stammplatz bei Bayern nicht so sicher hätte. Aber daran wird sich wegen seiner Qualitäten nichts ändern.

Knapp zehn Jahre ist Alaba schon in München. Im Büro der Kommunikationsagentur „Avantgarde“ in Nähe des Ostbahnhofs, die ihn durch ihren Geschäftsführer, den Rechtsanwalt Robert Schneider, betreut, stellt er sich den Fragen. Bemerkte, dass ihn in den letzten Jahr leider einige Male sein Verletzungspech gebremst habe. Gab zu den Anspruch zu haben, bei Bayern  in die Rolle eines  Führungsspielers zu wachsen. So einer werden zu wollen, wie es etwa Thomas Müller ist. Und er will wieder Marcel Sabitzer als Österreichs Fussballer des Jahres entthronen. Auf die abschließende Frage, ob er es nicht bereue, Österreicher zu sein, weil er als Deutscher bei der Weltmeisterschaft in Russland spielen würde, die er im Juni nur vor dem Fernsehschirm verfolgen kann, kam eine kurze aber klare Antwort: „Nein“!

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