Fußball

Gegen Bayern kann Hütter Mönchengladbach-Geschichte schreiben! Wieder Onisiwo-Tor

In Deutschland geht erst die zweite Pokalrunde in Szene. Der Schlager ist Mittwoch Abend auch live in Servus TV und bei Sky zu sehen: Borussia Mönchengladbach empfängt Bayern München, wo  Trainer Julian Nagelsmann weiter auf der Bank durch Assistent Dino Toppmöller vertreten wird. Der Corona-Test von Nagelsmann war am Montag nicht so, dass er die häusliche Quarantäne verlassen durfte. Also bleibt Toppmöller der Chef auf der Bank, mit dem es bisher zwei 4:0-Siege gegen Benfica in Lissabon und Hoffenheim in München gab. Mönchengladbach gelang es bisher noch nie, Bayern aus dem Pokal zu schmeißen. Gelingt das Mittwoch, dann hat Adi Hütter in seiner ersten Saison bei Mönchengladbach bereits Geschichte geschrieben.

Aber zu erwarten ist das nach den letzten Leistungen eher nicht. Am 13. August endete zwar dieses Duell als erstes Bundesligaspiel dieser Saison mit einem für Bayern eher schmeichelhaften 1:1. Aber zweieinhalb Monate später sieht alles schon anders aus: „Bayern ist jetzt sicher auf einem höheren Leistungsnevau als damals“, wusste Hütter, „derzeit das Nonplusultra, das man bekämpfen und bespielen kann. Wir brauchen eine Topleistung in allen Belangen.“ Dass er nach der ärgerlichen 0:1-Niederlage vom Samstag bei Hertha BSC Berlin personelle Konsequenzen ziehen wird, gilt als sicher. „Bild“ kündigte bereits Montag an, dass Hütter zwei Stars „rasieren“ wird, Sogar Kapitän Lars Stindl, dazu auch den  Schweizer Teamstürmer Breel Emobolo.

Beim 1:1 standen noch zwei Österreicher in der Startformation, diesmal wird es keiner sein. Stefan Lainer kehrte nach Knöchelbruch, Operation in Linz und erfolgreicher Reha in Fuschl bei Franz Leberbauer erst Montag zum Verein zurück, Hannes Wolf ist bei Hütter derzeit außen vor: „Ich kann ihm nichts vorwerfen“, sagt Hütter, „er ist auch viel seriöser, als es oft dargestellt wurde. Aber derzeit reicht es halt nicht.“ Das klingt nicht gut. Auch bei Bayern dürfte kein Österreicher beginnen. Da Leon Goretzka anders als in den letzten zwei Spielen wieder zur Verfügung steht, wird wohl Marcel Sabitzer auf die Bank zurückkehren müssen. Zwei, die mit Sabitzer früher in Österreichs Team spielten, werden im Salzburger Studio von Servus TV den Schlager kommentieren und analysieren: Sebastian Prödl und Martin Harnik. Prödl gewann 2008/09 mit Werder Bremen den Pokal durch ein 1:0 im Finale gegen Bayern-Bezwinger Leverkusen.

Dienstag stiegen schon vier Österreicher in die dritte Runde auf: Karim Onisiwo und David Nemeth mit Mainz durch ein 3:2 (2:2, 0:1) nach Verlängerung  gegen Arminia Bielefeld mit Manuel Prietl, Patrick Wimmer und  Alessandro Schöpf. Wimmer bereitete mit einem Traumpass Bielefelds schnelle Führung durch den Ex-Salzburger Masaya Okugawa vor, Onisiwo gab nach der Pause den Assist zum Ausgleich, erzielte das 2:1 selbst. Ähnlich dem letzten Mainzer Sieg in der Bundesliga gegen Augsburg. Nach Onisiwos Austausch kam der  zweite Assist von Wimmer, der zu Bielefelds 2:2 in der Nachspielzeit führte. In der Verlängerung traf nur noch Mainz zum 3:2. Stefan Posch stieg mit Hoffenheim durch ein ungefährdetes 5:1 (2:0) gegen Zweitligist Holstein Kiel auf, Philipp Lienhart mit dem in Pflichtspielen ungeschlagenen SC Freiburg beim Vfl Osnabrück, dem Vierten der dritten Liga. Aber praktisch ohne zu spielen.

Als er mit Verdacht auf Gehirnerschütterung nach 26 Minuten ausschied, stand es 0:0. Freiburg hatte mehr Mühe als erwartet, kassierte in der Nachspielzeit, in der 97. Minute durch den 26 jährigen Kärntner Lukas Gugganig, der zuvor unter anderem  auch bei Liefering spielte, zum1:1 aus. Er war erst neun Minuten im Spiel. Daher Verlängerung, in der Osnabrück bis zur 120,Minute 2:1 führte. Dann glich Freiburg zum2:2  aus. Daher Elfmeterschießen, das Freiburg 3:2 gewann. Gugganig verwandeltes seinen, den entscheidenden vergab der Amerikaner Andrew Wooten, der im Frühjahr noch in Österreich bei Admira spielte.

Ex-LASK-Verteidiger Reinhold Ranftl verlor mit Zweitligist Schalke bei Drittligist 1860 München im ausverkauften Stadion an der Grünwalder Strasse 0:1 (0:0). Martin Fraisl, bei den letzte vier Schalker Siegen im Tor, bekam eine Pause. Der Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai erzielte das Goldtor für RB Leipzig zum 1:0 (1:0) beim Regionalligaklub Babelsberg.

 

Foto: Thomas Boecker/DFB.

2

Meist gelesen

Nach oben