Französisches Spitzenduell mit österreichischer Beteiligung am Samstagabend im Parc de Prince von Paris: Titelverteidiger Meister Paris St. Germain empfängt den Sensationszweiten Lens, der auch dank eines gebürtigen Steirers, seine Abwehrchefs Kevin Danso, bisher über 18 Siege in 30 Runden jubeln konnte (Bild), nur sechs Punkte Rückstand hat. Einer der 18 Siege gelang am Neujahrstag gegen den Meister, mit 3:1. Bei Paris fehlten mit Lionel Messi, der auf „Weltmeisterurlaub“ war, und Neymar zwei der Topstars. Der Brasilianer fehlt erneut, diesmal wegen einer Knöchelverletzung. Danso hat mit Lens gegen Messi und Kylian Mbappe noch nicht verloren. In der vergangenen Saison gab es zwei 1:1. Im Parc de Prince war für Danso das Match nach 57 Minuten und der zweiten gelben Karte beendet, da stand es noch 0:0.
In dieser Saison ist er einer von drei Spielern der League 1, die noch keine Minute versäumten. Zuletzt lief es für Lens besser: Vier Siege hintereinander. Paris erlitt in den letzten drei Runden zwei Heimniederlagen. Zunächst 0:2 gegen Rennes, dann 0:1 gegen Lyon. Gegen Rennes gewann Lens hingegen auswärts 1:0. Nicht nur wegen der Ergebnisse kriselt es bei Paris: Die Fans nahmen zuletzt gegen Messi Stellung, der nach zwei enttäuschenden Saison Paris wieder verlassen dürfte. Zudem gab es gegen den umstrittenen Trainer Christophe Galtier Rassimus-Vorwürfe aus seiner Zeit bei OGC Nizza Galtier wies die entrüstet zurück, dennoch gab es Morddrohungen gegen ihn. Daher steht er unter Polizeischutz. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Galtier.
In Deutschland gastiert Christoph Baumgartner mit Hoffenheim nach zwei Siegen bei Meister Bayern München, der Sadio Mane nach der handgreiflichen Auseinandersetzung mit Leroy Sane nach dem 0:3 in der Champions League bei Manchester City für dieses Spiel suspendierte. Trainer Thomas Tuchel hielt Freitag aber einen geradezu flammenden Appell für den Ex-Liverpool-Star mit Salzburg-Vergangenheit, den er als Topprofi lobte. Bayern braucht ohne den verletzten Stürmer Eric Choupo-Moting einen klaren Sieg, um Selbstvertrauen für die erhoffte Aufholjagd gegen die „Citizens“ am Dienstag aufzubauen. Manchester City empfängt Samstag den Vorletzten Leicester.
Einen Sieg würde auch Oliver Glasner mit Eintracht Frankfurt daheim gegen Borussia Mönchengladbach brauchen Der letzte gelang in der Bundesliga am 18. Februar mit 2:0 gegen Werder Bremen. Seither gab es in sechs Runden daheim zwei Unentschieden gegen die Nachzügler VfB Stuttgart und Bochum, auswärts Niederlagen gegen Leipzig, Union Berlin und Leverkusen, einen Punkt in Wolfsburg, Unter Glasner verlor Frankfurt noch nie gegen Mönchengladbach. Im ausverkauften Kellerduell fertigte Schalke 04 Hertha BSC Berlin 5:2 (2:1) ab, gab die rote Laterne an die Verlierer ab.
Foto: RC Lens.
