Kein Sieger zum Auftakt der dritten Runde der Qualifikationsgruppe: Ried blieb auch im siebenten Heimspiel hintereinander ohne Sieg, mit dem 1:1 (1:1) gegen WSG Tirol weiterhin Letzter und im Tief. Das Unentschieden rettete Kapitän Samuel Sahin-Radlinger. Der 30 jährige Tormann setzte schon vor dem Anpfiff ein Zeichen, verlängerte trotz schwerer Zeiten seinen Vertrag um drei Jahre. Ob das auch für die zweite Liga gilt, blieb ein „Geheimnis“. Ried vergab im Finish durch Leo Mikic den Matchball, aber Tirol war die bessere Mannschaft, speziell nach der Pause, liegt weiterhin acht Punkte vor Ried: „Wir können damit sehr, sehr gut leben“, sagte Trainer Thomas Silberberg, bezeichnete aber die erste Hälfte im Sky-Interview als „Gemurkse“. Rieds Trainer Maximilan Senft erkannte aber Fortschritte.
Was folgt am Samstag? Aufsteiger Austria Lustenau, nach zwei Siegen ohne Gegentor auf Platz eins der Qualifikationsrunde, kämpft gegen Wolfsberg um den fünften Sieg hintereinander. Mit vier sind die Vorarlberger derzeit schon die Nummer eins in der Bundesliga. Die gelangen keinem anderen Klub. In Hartberg gibt es ein Wiedersehen mit Trainer Klaus Schmidt, der letzte Saison den Klassenerhalt rettete, im November nach 26 Spielen gehen musste. Schmidt kommt mit Altach, braucht Punkte. Das gilt auch für Hartberg und seinen Nachfolger Markus Schopp. Schmidt spielte schon mit Mattersburg und Admira gegen Hartberg. Da gab es in fünf Spielen vier Niederlagen.
Die Meldung des Freitags kam aus der fünften Liga, aus Tirol, von Wacker Innsbruck, derzeit nur Neunter der Hypo-Liga Tirol. Demnach wird der regierende Meister der nordamerikanischen Major League Soccer, der FC Los Angeles, als strategischer Partner am Tivoli einsteigen. Vorausgesetzt, die Generalversammlung der Tiroler stimmt am 26, April zu. Wer soll da etwas dagegen haben? Wacker-Präsident Hannes Rauch (Bild) und Berry Tran, der Vizepräsident von Los Angeles, bestätigten die Einigung. Tran sprach von einem Potenzial wegen der Tradition und der treuen Fans. In dem Sensationsdeal spielt aber auch Bayern München eine Rolle: Bayern gründete unlängst mit Los Angeles ein „Joint Venture“ zur Ausbildung junger Talente auf internationales Niveau. Das bekam den Namen „Red&Gold-Football“. Offenbar gehört auch Wacker Innsbruck dazu. Jochen Sauer, seit sechs Jahren Nachwuchsleiter bei Bayern, hört nach der Saison in dieser Funktion auf, wird sich führend um das Projekt „Red&Gold“ und damit auch um Wacker Innsbruck kümmern. Klingt alles überraschend, aber doch auch vielversprechend. Sauer war vor seiner Zeit bei Bayern fünf Jahre lang Nachwuchschef bei Red Bull Salzburg. Der FC Los Angeles steht im Besitz des Unternehmers Peter Gruber, dem auch der NBA-Klub Golden State Warriors gehört. Zu den 19 Investoren gehört auch die Basketball-Legende Magic Johnson.
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