Verabschieden sich alle drei Österreicher-Klubs im Februar aus der Champions League? Das kann auf Grund der Auslosung für das Achtelfinale durchaus passieren. David Alaba bekommt es mit Bayern München mit dem Finalisten der letzten Saison, Englands Tabellenführer FC Liverpool zu tun. Da warten auf Linksverteidiger Alaba interessante, aber zugleich auch sehr schwierige Duelle gegen Liverpools Torjäger Mohammed Salah, der als Linksfuss meist über rechts stürmt. Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf treffen mit Schalke auf Englands Meister Manchester City mit dem früheren Schalke-Star Leroy Sane, mit dem beide noch zusammengespielt hatten. Max Wöber wird zumindest beim ersten Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Titelverteidiger Real Madrid in der Cruyff-Arena wegen der roten Karte gegen Bayern nur auf der Tribüne sitzen.
Es gibt noch ein drittes Duell zwischen deutscher Bundesliga und Englands Premier League: Zwischen Tabellenführer Borussia Dortmund den Tottenham Hotspurs mit seinem herausragenden Torjäger Harry Kane. Bei dieser Auslosung erscheint es nicht unmöglich, dass erstmals kein deutscher Verein im Viertelfinale der Königsklasse dabei sein wird. Schalke ist krasser Aussenseiter, Dortmund gegen Tottenham sicher nicht Favorit. Was auch für Bayern gegen Liverpool samt seinem Trainerguru, Jürgen Klopp, gilt. Der hat aus seinen Dortmunder Zeiten mit Bayern noch eine große Rechnung offen. Nämlich die vom mit 1:2 verlorenen Finale 2013 im Wembley-Stadion gegen die Bayern. Auf sieben Sieger von damals wird Klopp wieder treffen. Das sind außer Alaba noch Manuel Neuer, Jerome Boateng, Javi Martinez Thomas Müller, Franck Ribery und Arjen Robben, der damals in vorletzter Minute das Siegestor erzielt hatte. Mats Hummels zählte vor fünf Jahren noch zu den Klopp-Schützlingen. Alaba weiß: „Gegen Liverpool und Klopp brauchen wir alle zwei sehr gute Tage!“
Weitere Kracher im Achtelfinale: Atletico Madrid gegen Juventus Turin samt Cristiano Ronaldo, der Feindfigur aus dessen Real Madrid-Zeiten bei den verlorenen Finalspielen 2014 in Lissabon und 2016 in Mailand, In Lissabon hatte Ronaldo beim 4:1 in der letzten Minute der Verlängerung einen Elfmeter zum Endstand verwandelt. in Mailand nach einem 1:1 im Penaltyschießen den entscheidenden zum 5:3. Ronaldos triumphierende Gesten von damals sind bei den Verlierern, allen voran Trainer Diego Simeone, aber auch Weltmeister Antoine Griezmann, noch nicht vergessen.. Auch sehr brisant: Manchester United gegen Paris St.Germain mit den Trainerstars Jose Mourinho und Thomas Tuchel auf dem Schleudersitz.