Fußball

Geht es mit Fountas so weiter, findet Rapid nicht mehr in die Erfolgsspur

Die letzte Runde dieses Jahres als Auftakt zur zweiten Hälfte des Grunddurchgangs. Vor dem Meister und Tabellenführer Red Bull Salzburg ein Zeichen setzte: Der Vertrag des 2018 von Werder Bremen nach Salzburg gekommenen Zlatko Junuzovic wurde um ein Jahr bis Juni 2022 verlängert. Sportchef Christoph Freund sieht in dem 33 jährigen eine der größten Persönlichkeiten und wichtigsten Spieler im Kader, womit er völlig richtig liegt. Damit lag diese Entscheidung auf der Hand. Bei Rapid hingegen geht es nicht um Vertragsverlängerungen. Da stellt sich vielmehr die Frage, ob es mit Taxiarchis Fountas so weiter gehen kann oder besser gesagt darf wie sich der Grieche zuletzt präsentierte. Wenn Sportchef Zoran Barisic und Didi Kühbauer dagegen nichts unternehmen, wird Grün-Weiß auch im neuen Jahr nur schwer in die Spur finden. Mit einer zerstrittenen Mannschaft wird das nicht gelingen.

Auch vor einem Jahr bestritt Rapid das letzte Match vor Weihnachten in der Südstadt, feierte mit 3:0 (2:0) den sieben von acht Siegen über die Admira hintereinander, führte nach sieben Minuten bereits 2:0. Fountas sorgte nach der schnellen Führung durch Thomas Murg für das  zweite und dritte Tor. Insgesamt erzielte r in Grün-Weiß 29. Aber so wie er sich letzten Mittwoch beim Cup-k.o. in Salzburg präsentierte, ist er eigentlich untragbar, Zwar einen Elfmeter im Duell gegen Rasmus Kristensen herausgeholt (Bild oben), aber was dann kam, war untragbar. Ercan Kara den Ball weggenommen, Marcel Ritzmaier weggestoßen, nur um den Elfer schießen und verwandeln zu können. Die Szenen waren bedenklicher als alles andere. Wenn Kühbauer behauptet, Rapid fehle derzeit die mentale Stärke, dann sollen solche Egotrips wie von Fountas eine Rolle. Einige vermuten sogar, er wolle so seine Freigabe zu günstigeren Konditionen, sprich geringerer Ablöse, provozieren. Daher besteht Handlungsbedarf, gehört ein Zeichen gesetzt, um Fountas zu zeigen: So geht das nicht. Zur Tagesordnung überzugehen, wäre der falsche Wg.

Die Tagesordnung müsste ein Sieg in der Südstadt sein. Aber Trainer Damir Buric blieb in seiner ersten Admira-Ära in drei Partien gegen Rapid unbesiegt (zwei Siege, ein Unentschieden), die Sensation vor zwei Wochen gegen Salzburg muss für Rapid Warnung genug sein. Die Admira war der Klub, bei der Kühbauer als Spieler groß wurde, zugleich die erste Station in seiner Trainerlaufbahn. Dort zu verlieren, würde ihm sicher die Weihnachten verpatzen. Auch Barisic hat ein Admira-Kapitel von 2002 bis 2004 am Ende der Spielerkarriere. Damals hatte er auch etwas mit dem Co-Trainer namens  Dominik Thalhammer zu tun. Barisic  nannte ihn wegen seiner Vorliebe für taktische Details, die der aktuelle LASK-Trainer Thalhammer schon damals hatte, nur Arrigo Sacchi. Nach dem italienischen Taktik-Großmeister. Als nach Vertragsende Barisic noch auf einen Teil seiner Gehälter wartete, wusste er sich zu helfen. Er gab das Dienstauto nicht zurück, sondern versteckte es in einer Garage, bis die ausständigen Gelder überwiesen waren.

Derzeit  hörte man trotz Corona nicht von einem Verzug bei den Gehaltszahlungen bei der Admira. Der es gelang mit dem größten niederösterreichischen Bauträger (WETgruppe) einen Kooperationsvertrag abzuschließen. Bei Rapid hingegen gibt es medizinischen News:  Mit Lukas Brandner ein neuer Name im Ärzteteam, das Rudolfinerhaus in Döbling, in dem es die Möglichkeit für Diagnostik, Therapie und Reha unter einem Dach gibt, als neuer Partner. Sportliche Neuigkeiten vor der Fahrt in die Südstadt: Kelvin Arase, der in Salzburg beim Aufwärmen wegen starker Kopfschmerzen w.o, gab, könnt wieder ein Thema sein. Sein Corona-Test war negativ.

 

 

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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