Fußball

Gerald Scheiblehner als Austria-Trainer wäre interessant, aber teuer

Viel Zeit, den neuen Austria-Trainer zu präsentieren, hat Sportvorstand Jürgen Werner nicht mehr. Aus Linz verlautet via „Oberösterreichische Nachrichten“, dass die Wahl auf Gerald Scheiblehner fallen könnte, der 2021 Blau Weiß Linz in der zweiten Liga übernahm, in die Bundesliga führte und dort hielt. Der 47 jährige Scheiblehner, der zu aktiven Zeiten vier Jahre in Austrias zweiter Mannschaft spielte, steht für den proaktiven Stil, den Werner auch bei der Austria mit der Trennung von Manfred Schmid durch Michael Wimmer „einführte“ und den er auch mit dessen Nachfolger beibehalten will. Das spricht für Scheiblehner, der mit Blau Weiß genau mit diesem Stil aufstieg, denn aber doch fallen ließ, weil er rasch erkannte, dass der Aufsteiger nur in der Bundesliga bleiben kann, wenn  er vor allem Wert auf eine stabile Defensive legt. Auch das zeigt die Qualitöten von Scheiblehner.

Er wär für die Austria eine interessante Wahl. Aber auch eine teure. Denn Scheiblehner steht bei Blau Weiß noch ein Jahr unter Vertrag, hat keine Ausstiegsklausel. Also müßte ihn Austria aus dem Vertrag herauskaufen. Bei Bau Weiß ist mit Christoph Schösswendter einer Sportdirektor, der am Ende seiner Karriere 2020/21 bei der Austria spielte, als Peter Stöger Trainer war. „Verschenken“ wird Blau Weiß aber Scheiblehner trotz seiner Verdienste sicher nicht. Schösswendter ging bisher nicht auf Trainersuche, sondern engagierte einen neuen offensive n, ablösefreien Mittelfeldspieler: Den 24 jährigen Deutschen Oliver Wähling von Zweitligaabsteiger Osnabrück, für den er in der abgelaufenen Saison kein Spiel bestritt. Eine davor kam er beim Aufstieg aus der dritten Liga auch nur 54 Minuten zum Einsatz.

Neue Spieler älteren Datums holten Zweitligsten mit Aufstiegsambitionen. Ried sicherte sich den 31 jährigen deutschen Stürmer Saliou Sane von den Würzburger Kickers, mit denen er die Regionalliga Bayern gewann, aber in den Spielen um den Aufstieg in die dritte Liga an der zweiten Mannschaft von Hannover 96 im Elfmeterschießen scheiterte. Weil er einen vergab. Sane ist bereits der dritte Neue von Ried, mit Mittelfeldspieler Martin Rasner kam einer von der Admira. Die einen Tag nach dem Paukenschlag mit Thomas Silberberger als neuen Trainer auch einen neuen Torjäger präsentierte: Den 34 jährigen Dani Alar, der letzte Saison gemeinsam mit einem andern Oldie, mit Mario Tadic, Schützenkönig der zweiten Liga war. Mit jeweils 16 Treffern. Ohne der überharten Verweigerung der Zweitliga-Zulassung für DSV Leoben durch die Liga und Fall in die Regionalliga Mitte hätte Alar die Steirer sicher nicht verlassen. Trifft er auch bei Admira? Nur, wenn er einen ähnlichen Rückhalt spürt wie bei DSV Leoben.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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