Fußball

Glaube, Wille, Mut im Cup: Schwaz hat zwölf Länderspiele mehr als Rapid

Freitag  Auftakt zum österreichischen Cup im neuen Gewand. Mit dem Versicherungsriesen Uniqa, der sich für fünf Jahre  gebunden hat, als neuen Sponsor nach der Weltmarke Samsung. Uniqa ließ sogar ein eigenes Social Media-Konzept entwickeln, um den Cup in Ansätzen ähnlich populär zu machen wie in England und in Deutschland, wo die Endspiele in der  Londoner Wembley-Arena  und dem Berliner Olympiastadion stets zu nationalen Fußballfeiertagen avancieren. Ob in Österreich der 1. Mai 2018 einer wird? Da steigt das Endspiel in der Kärntner Wörthersee-Arena. Das letzte Endspiel in Klagenfurt am 1. Juni 2017, das 2:1 von Red Bull Salzburg gegen Rapid zum vierten Double, bedeutete vor 20.200 Zuschauern  mit der grün–weißen Fankarawane den ersten Schritt in die richtige Richtung.

Der neue Cup steht unter dem neuen Motto Glaube, Wille, Mut. Glaube, das Unmögliche möglich zu machen, den Willen, in jedem Match über die Grenzen zu gehen, den Mut, sich nicht zu verstecken, sondern den Großen zu Kampf anzusagen. Kann Freitag Ebreichsdorf im ORF-Livespiel (Sport +) nochmals gegen die Austria probieren. Beim ersten Versuch des Regionalligaklubs am 26.Oktober 2016 sass noch Rapid-Trainer Goran Djuricin im Sportzentrum Ebreichsdorf auf der Betreuerbank. Ebreichsdorf holte unter seiner Regie ein 0:3 auf, glich in letzter Minute zum 3:3 aus, verlor im Nachspiel 4:5. „Wir sind gewarnt, werden hochkonzentriert sein“, versprach Austrias Trainer Thorsten Fink. Samstag folgt die erste TV-Konferenz mit vier Spielen in der Geschichte des österreichischen Fussballcups: Wieder ORF sport+ zeigt Deutschlandsberg gegen Titelverteidiger Red Bull Salzburg, den Wiener Sportclub gegen Absteiger Ried, Lendorf gegen Admira Wacker sowie Kitzbühel gegen Aufsteiger LASK. Das Livespiel vom Sonntag auf Puls 4: Schwaz, letzte Saison Fünfter der Regionalliga West, fordert Rapid heraus. Ganz nach dem Motto Glaube,Wille und Mut.

Alle Partien sind via Live-Stream zu sehen. Und jeder der  64 Klubs erhält 1000 Euro Start Geld. Egal ob  Oed, Stadl Paura, die Vienna, Copacabana Kalsdorf aus der Steiermark, vor  vier Jahren Riesentöter gegen Austria, Karabakh oder Titelverteidiger Salzburg.  Noch etwas Neues: Sollte es eine Verlängerung geben, darf in der erstmals ein vierter Spieler eingetauscht werden. Zurück zu Schwaz. Unglaublich, aber wahr: Im Kader von Trainer  Stefan Höller stehen zwölf Länderspiele mehr als in der von Kollegen Djuricin. Grün-Weiß hat nur vier durch zwei von Louis Schaub, je eines von Christopher Dibon (mit Tor) und Thomas Schrammel.  Dibon ist wegen seiner Knieverletzung für Sonntag kein Thema. Für die 16 von Schwaz sorgen Ronald Gercaliu und Ex-Rapidler Thomas Pichlmann. Defensivspieler Gercaliu hat 14, in den letzten acht Jahre viele Transfer hinter sich: Von Austria nach Salzburg, dann zu Wr.Neustadt, nach Ingolstadt in Deutschland, von dort nach Polen zu Lodz, wieder die zweite deutsche Liga (Erzgebirge Aue),  dann Universitatea Cluj in Rumänien, Altach, KF Tirana in seiner Heimat Albanien und jetzt Schwarz. Sturmtank Pichlmann trug zweimal unter der Rapid-Ikone Hans Krankl als Teamchef den Teamdress. Nach dem Vertragsende bei Wacker Innsbruck sah er heuer  seine sporrtliche Zukunft in Tirol eigentlich im American Football bei den Swarco Raiders, dann heuerte der 36jährige auch in Schwaz, laut tipp3-Quoten (siehe unten) 20:1-Aussenseiter an. Bei Rapid wird sich transfermäßig bis Sonntag nichts tun: Alle Verkaufsaktivitäten in Sachen Matej Jelic  bremsen dessen Achillessehnenprobleme.

Rapid müsste auf der Hut sein:In den letzten zwei Saisonen zwar sichere Erstrundensiege (3:1 über Karababkh, 5:1 in Weiz), aber zuvor nur 1:0 in der Verlängerung bei Amstetten durch Dibon, 2013  beim Zweitligisten LASK nach einem 0:0 im Elferschießen gescheitert. Den entscheidenden vergab der aktuelle Leipzig-Legionär Marcel Sabitzer.

Foto: ÖFB.

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