Fußball

Gustl Starek brachte nochmals Sonnenschein nach Nürnberg

Ein Aufsteiger aus der zweiten deutschen Bundesliga steht mit Darmstadt 98 seit letzten Freitag bereits fest. Damit verlängerte sich der Vertrag von Österreichs „Blitz“ Matthias Honsak automatisch um ein Jahr. Zwischen Heidenheim und dem Hamburger SV fällt in der letzten Runde am Sonntag die Entscheidung über den zweiten Aufsteiger. Der Traditonsklub 1. FC Nürnberg muss hingegen noch gegen den Relegationsplatz und damit auch gegen den Fall in die dritte Liga kämpfen. Dabei galt drei Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga der Aufstieg als großes Ziel. Auf dem derzeit Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld mit vier Österreichern, Tormann Martin Fraisl, Manuel Prietl, Christian Gebauer und Benjamin Kanuric, steht. Stammspieler sind nur Fraisl, letzte Saison mit Schalke Aufsteiger, und Prietl, der bereits seit 2016 bei Bielefeld spielt.

Ein 78 jähriger Wiener brachte inmitten aller Sorgen dieser Tage mit seinem Besuch in Nürnberg etwas Sonnenschein in die Stadt: Gustl Starek trug sich als letztes Mitglied der Meistermannschaft von 1968 unter Max Merkel im Goldenen Buch der Stadt ein (Bild). Für ihn eine Erinnerung an die erfolgreichste Phase der Karriere: 1967 Meister mit Rapid, ein Jahr später mit Nürnberg, 1969 dann mit Bayern München in der Mannschaft mit Kaiser Franz Beckenbauer, dem bereits verstorbenen Gerd Müller und Sepp Maier. Starek sieht sich, unabhängig, ob er in seinem spanischen Domizil oder in Wien ist, nach Möglichkeit alle Spiele Nürnbergs via Sky an und leidet mit: „Vielleicht fehlen Nürnberg Typen, wie wir es waren!“

Als ganz tollen Kerl und Riesentypen bezeichneten ihn die Mitspieler von damals, die zur Unterschrift ins Rathaus kamen. Es war eine mit fünfjähriger Verspätung, bei der auch Nürnbergs Bürgermeister Marcus König anwesend war.  Als es zum 50jährigen Jubiläum den ersten Festakt gab, war Starek gerade unpässlich: „Unglaublich, was für ein Theater um mich gemacht wurde. Man hätte fast glauben können, der Messi ist in Nürnberg“, erzählte der davon überraschte Starek. Der die Lacher auf seiner Seite hatte als er versicherte: „Hätte ich viel Geld, würde ich bei Nürnberg jederzeit als Hauptsponsor einsteigen!“  Der Meistertitel mit Starek war bisher Nürnbergs Letzter in der Bundesliga.

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