Fußball

Hütter verlor in letzter Minute zwei Punkte

Mit seinem goldenen Händchen hätte Adi Hütter entgegen dem Spielverlauf Montag Abend in Wolfsburg fast für den vierten Auswärtssieg in Serie von Eintracht Frankfurt gesorgt. Doch in der letzten Minute der regulären Spielzeit, in der 90. von gesamt 93 Minuten, sorgte  John Brooks, der amerikanische Innenverteidiger des VW-Werkklubs, für den verdienten Ausgleich. Der kostete Hütter und Frankfurt im Kampf um Platz vier, der zur Champions League reicht, zwei Punkte. Die Situation sechs Runden vor Schluss: Frankfurt liegt zwei Zähler vor Mönchengladbach, drei vor Hoffenheim, fünf vor Leverkusen. Der Weg zur ersten Qualifikation des Klubs für die Königsklasse bleibt ein schwerer.

Die Hoffnung von Hütter, der den Einsatz von Landsmann Martin Hinteregger wegen der muskulärer Probleme des Abwehrchefs mit Blick auf das Saisonfinish nicht riskierte, das Selbstbewusstsein vom Aufstieg ins Semifinale der Europa League gegen Benfica Lissabon mitzunehmen, ging nur bis zum Pausenpfiff auf. Da verhinderte auch der frühere LASK-Kapitän im Wolfsburg-Tor, Pavao Pervan, die Führung Frankfurts. In der  zweien Hälfte machte sich Eintrachts Kraftakt vom letzten Donnerstag bemerkbar, lief das Match wie auf einer schiefen Ebene  in Richtung des Tors von Kevin Trapp. Wolfsburg traf Latte und Stange, in Führung ging wie aus aus dem Nichts Frankfurt, kam dabei wie die Jungfrau zum Kind: Nach 69 Minuten tauschte Hütter den Kanadier Jonathan de Guzman für Sebastian Rode, den Schützen des entscheidenden Tors gegen Benfica ein.  Neun Minuten später traf de Guzman bei Frankfurts erster Chance der zweiten Hälfte, die sich eher zufällig ergab, zur Führung. Doch die brachten Hütters Euro-Adler nicht über die Distanz: „Aber die unglaublich hohen Ziele, die wir haben, können wir noch immer schaffen“, prophezeite der Erfolgstrainer. Nächsten Samstag empfängt Eintracht den kriselnden Hauptstadtklub Hertha BSC Berlin. Der Sonntag daheim gegen den Letzten Hannover über ein 0:0 nicht hinauskam. Ohne Valentino Lazaro, der auf der Tribüne saß. Laut Trainer Pal Dardai, weil der Ex-Salzburger müde war. Der wahre Grund dürften die Interviews von Lazaro mit verbalen Attacken gegen Mitspieler gewesen sein,

Hütters Ex-Klub in der Schweiz,  Young Boys Bern, leistete sich als bereits feststehender alter, neuer Meister Meister und Titelverteidiger einen Umfaller: 0:1 in Neuchatel beim Vorletzten Xamax. Das traf die Österreicher bei Grasshoppers Zürich, Teamtormann Heinz Lindner und Marco Djuricin sehr hart: Denn dadurch liegt Schlusslicht Grasshoppers sechs Runden vor Schluss neun Punkte hinter Xamax. Da ist der Abstieg kaum noch zu vermeiden.  Selbst wenn Samstag auswärts ein Sieg im Kellerduell gelingen sollte.

Foto: © Eintracht Frankfurt Media.

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