Nur noch fünf Wochen bis zum Start der 32 Klub aufgeblähten Klub-WM in Miami Beach, wenn Inter Miami mit Lionel Messi auf Al Ahly aus Kairo, bis vor drei Wochen der Klub von Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller, trifft. Red Bull Salzburg trifft zwischen 19. und 27. Juni auf Pachuca aus Mexiko, Al Hilal aus Saudiarabien und Real Madrid. Die Kartenpreise sind gegen Al Hilal am teuersten (93 Euro), gegen Real Madrid etwas billiger (83 Euro), gegen Pachuca in Rahmen (32 Euro). Die nordamerikanische Major League Soccer macht während der Klub-WM weiter. In der geht es derzeit für den Ex-Salzburger Hannes Wolf aufwärts: New York City liegt nach elf Runden auf Platz sieben, die Red Bull-Fiale in New York mit dem schwedischen Star Emil Forsberg, Ex-Bayern-Stürmer Eric Choupo Moting und dem deutschen Trainer Sandro Schwarz wäre derzeit als Zehnter im Osten nicht in den Play-offs. Charlotte, mit Österreichs Ex-Teamkapitän Christian Fuchs als Co-Trainer ist nach zwei Niederlagen hintereinander Fünfter.
Hannes Wolf bekam in seiner zweiten New York-Saison mit dem Engländer Pascal Jensen einen neuen Trainer, der zuvor ein halbes Jahr bei Ferencvaros Budapest tätig war, auch in Hollands Eredivisie bei Alkmaar einen Job hatte. Am letzten Wochenende sorgte er beim 1:0-Heimsieg gegen Cincinnati für eine Premiere von Wolf: Der wurde wegen einiger Ausfälle mit inzwischen 26 Jahren erstmals in einer Viererabwehr als linker Verteidiger aufgeboten. Nach einer Stunde spielte er Linksaußen, ab der 75. Minute Rechtsaußen. Drei Positionen in einem Spiel – viel mehr geht nicht. Die Statistik spricht für eine bisher gute Saison des Grazers: Hundert Prozent Startelfquote, 95 Prozent der möglichen Spielminuten, dazu 31 Prozent Torbeteiligungen, drei selbst erzielt. Das kann sich sehen lassen. Während der Klub-WM warten auf Wolf, dessen Marktwert derzeit bei 3,5 Millionen Euro steht, drei Spiele gegen Montreal, Toronto und am Tag des Finales gegen Charlotte. Vom Fanklub von New York City erhielt er eine Auszeichnung, die ihn stolz machte: Weil die der Spieler bekommt, der alle anderen besser macht und uneigennützig agiert.