Fußball

In Salzburg ist nur der Sektor für die Fans von Sturm Graz ausverkauft

Seit zehn Spielen ist Sturm Graz im Uniqa-Cup ungeschlagen. Ein elftes muss Donnerstagabend in Salzburg dazu kommen, damit die Mission Titelverteidigung nicht scheitert. Sturm sieht sich trotz der 0:1-Heimniederlage gegen Salzburg am vergangenen Samstag im Spitzenspiel der Liga weiter auf Augenhöhe. Daran ändern auch die Sperren für Kapitän Ion Gorenc Stankovic und den Belgier Dimitri Lavalee nichts: „Wir werden elf starke Spieler, die für die Aufgabe brennen“, prophezeite Trainer Christian Ilzer. Ob das reichen wird? In der letzten Saison war Salzburg daheim im Viertelfinale an Sturm im Elfmeterschießen gescheitert. Zwei der drei Duelle in der Meisterschaft endeten diese Saison mit einem Unentschieden (2:2, 1:1), ehe der Meister in Graz gewann.

Die Rudelbildung in der Nachspielzeit und das Nachspiel vor dem Strafsenat haben das brisante Dell noch mehr angeheizt: „Wer an der Spitze steht, bekommt mehr Gunst“, bemerkte Ilzer.  Für ihn wird´s schwerer, die Ausfälle zu verkraften als für seinen Kollegen Gerhard Struber, der für den gesperrten Franzosen Lucas Gourna-Douath vermutlich den 21 jährigen Mali-Legionär Mamady Diambou aufbieten wird. Für Ilzer wird es ein entscheidender Faktor sein, ob es Sturm besser als Samstag gelingt, Salzburgs Torjäger Fernando zu kontrollieren. Samstag hatte Sturm Glück, dass der Brasilianer seine Chancen nicht nützte: „Wir müssen einfach die gleichen Dinge wie letzten Sonntag machen und uns auf die Basics konzentrieren“, behauptete Mads Bistrup, der Siegestorschütze in Graz, „wir haben fast nichts zugelassen und wollen das noch einmal umsetzen!“ Aber anders als am Ostersonntag dürft Sturm den Georgier Otar Kiteishvili zur Verfügung haben. Den Spieler, der für Ideen sorgen und den Unterschied ausmachen kann.

Gefragt wird die Ruhe von Schiedsrichter Walter Altmann sein, für die der 39 jährige Tiroler bekannt ist. Im Mai 2023 pfiff er beim 2:1-Heimsieg von Salzburg über Sturm verteilte dabei sieben gebe Karte. Diese Saison leitete er drei Partien von Salzburg (die 0:1-Heimniederlage gegen Aufsteiger Blau Weiß Linz, das 1:0 in Hütteldorf gegen Rapid, den Aufstieg beim Cupachtelfinale in Hartberg nach Elfmeterschießen), zwei von Sturm (1:1 in Wolfsberg, 1:1 in Graz gegen Rapid). Bis Mittwoch waren nicht mehr als 10.200 Karten verkauft. Die Chance auf das Double  scheint die Salzburg-Fans nicht sehr zu reizen, es schaut nicht nach einem ausverkauften Stadion aus. Ausverkauft ist nur der Sektor für die Sturm-Fans. Bereits seit einer Woche.

Foto: RB Salzburg/Michael Meindl.

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