Fußball

Keiner stoppt Bayern und Alaba! Mateschitz schenkte Leipzig 100 Millionen

Auch Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic konnte mit Bayer Leverkusen  den Marsch ihre Freundes David Alaba zum achten Meistertitel mit Bayer München hintereinander nicht stoppen. Ein Pass von Bumgartlinger leitete Leverkusens schnelle Führung nach 10 Minuten ein, als die von Alaba organisierte Bayern-Abseitsfalle nicht klappte. Aber zur Pause führte Bayern bereits 3:1, wobei zwei Tore in den letzten drei Minuten vor Seitenwechsel fielen. Am Ende freuten sich die Bayern über ein 4:2 (3:1) als neunten Sieg hintereinander, als fünften im fünften Geisterspiel. mit dem sie ihren Siebenpunkte-Vorsprung auf Borussia Dortmund (1:0 gegen Hertha BSC Berlin) vor den letzten vier Runden hielten. Der einzige Schönheitsfehler: Torjäger Robert Lewandwoski und Thomas Müller bekamen die fünfte gelbe Karte, fehlen daher nächsten Samstag im Spitzenspiel gegen Mönchengladbach.

Für Baumgartlinger war das Spiel nach 62 Minuten vorbei, mehr Risiko brachte Leverkusen nichts außer das zweite Tor, das Florian Wirtz knapp vor Schluss mit 17 Jahren und 34 Tagen erzielte. Damit hat Leverkusen den jüngsten Torschützen in der Geschichte der Bundesliga. Ein schwacher Trost, wenn der Sprung in die Champions League-Plätze nicht gelang, im zweiten Heimspiel hintereinander vier Tore kassiert wurden. Wie zuvor gegen Wolfsburg. Dragovic, den man keinen der vier Bayern-Treffer anlasten konnte, gestand via Twitter die verdiente Niederlage ein (siehe oben), Zu viel Angst sei im Spiel gewesen. Auf einen Champions League-Platz dürfen Baumgartlinger und er aber noch immer hoffen.

Mönchengladbach hat nur die um sechs Treffer bessere Tordifferenz, RB Leipzig versäumte es, sich abzusetzen, kassierte gegen den Letzten Paderborn im Finish den Ausgleich zum 1:1.(1:0). Marcel Sabitzer fehlte wegen muskulärer Probleme, Konrad Laimer wurde wegen seines lädierten Knies bis zur 65. Minute geschont, ehe er eingewechselt wurde, um die die nach Gelb-Rot für den Ex-Salzburger Dayot Upamecano nach der Pause dezimierten Leipziger zu stabilisieren. Gelang nicht ganz. Leipzig liegt je drei Punkte vor Mönchengladbach und Leverkusen. Eine Erfolgsmeldung gab es für die Bullen doch. Wie aus dem Geschäftsbericht für die Saison 2018/19 hervorgeht, erließ Red Bull-Boss Didi Mateschitz seinem Klub 100 Millionen Euro an Verbindlichkeiten. Trotz der großzügigen Spende steht RB Leipzig beim Sponsor aber noch immer mit 86  Millionen in der Kreide. Auch nicht ohne. Solche Größenordnungen gibt es zwischen Red Bull und Salzburg sicher nicht. Ganz im Gegenteil. Österreichs Meister hat keine Verbindlichkeiten.

Außer Alaba gab es Samstag nur zwei österreichische Sieger: Philipp Mwene und  Karim Onisiwo mit Mainz, die das Main-Derby bei Eintracht Frankfurt verdient 2:0 (1:0) gewannen, wichtige Punkte im Abstiegskampf. Mwene spielte als Linksverteidiger durch, Joker Oniisiwo bereitete kurz nach der Einwechslung das entscheidende zweite Tor vor, bei dem Landsmann Stefan Ilsanker nicht gut aussah. Der über die verdiente Niederlage schwer enttäuschte Hütter wartet weiter auf den ersten Sieg gegen Mainz -dreimal verloren, ein Unentschieden. Vier Heimspiele ohne Sieg gab es ins einer Ära zuvor noch nicht, Bitter, weil er in der Tabelle etwas nach oben „schielen“ wollte. Ein 2:2 (1:1) gab es bei Fortuna Düsselorf gegen Hoffenheim zwischen Markus Suttner und Kevin Stöger sowie Stefan Posch und Christoph Baumgartner, bei dem Hoffenheim ab der neunten Minute mit zehn Mann spielte und Ex-Salzburg-Torjäger Munas Dabbur mit dem  1:1 seinen ersten Treffer für Hoffenheim erzielte. Baumgartner wurde kurz nach Hoffenheims 2:1-Führung aus taktischen Gründen ausgewechselt, um den Vorsprung zu handeln. Posch musste im Finish verletzt raus, für ihn kam Florian Grillitsch.

In der zweiten Liga sah Manuel Prietl wegen einer Gelbsperre das 1:1 (1:1) von Tabellenführer Arminia Bielefeld gegen den 1.FC Nürnberg  von der Tribüne. Sorgen um den Aufstieg muss sich der Steirer keine großen machen, denn der Vorsprung auf Rang drei beträgt acht Punkte. Schlecht sieht es für Teamkeeper Heinz Lindner im Abstiegskampf aus: Wehen Wiesbaden verlor daheim gegen Schlusslicht Dynamo Dresden durch ein Tor in letzter Minute 2:3 (2:1).  Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Punkte. Mit Martin Fraisl hatte ein österreichischer Tormann sein Erfolgserlebnis. Denn mit Sandhausen gelang ihm der erste Sieg in Fürth, das 2:1 bedeutete den Sprung auf Rang acht. Robert Zulj liegt mit Bochum auf Platz sechs, erzielte beim 2:0 gegen St.Pauli aus einem Elfmeter das Führungstor, gab den Assist zum zweiten Treffer

Foto: Twitter.

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