Fußball

Koller gegen Hasenhüttl um Trainerjob beim FC Basel

Mittwoch kämpft der letzte Saison von Adi Hütters Young Boys Bern entthronte Schweizer Serienmeister FC Basel gegen Paok Saloniki nach dem 1:2 vom Hinspiel um den Aufstieg in die dritte Runde der Qualifikation zur Champions League. Bis zum Wochenende soll aber der Nachfolger für den letzten Donnerstag beurlaubten Trainer Raphael Wicky festlegen. Es soll ein routinierter Coach werden als es der ehemalige Schweizer Teamspieler Wicky gewesen ist. Es könnte sich zu einem Match zwischen der Schweiz und Österreich entwickeln. Zwischen Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller und dem ehemaligen RB Leipzig-Trainer aus Graz, Ralph Hasenhüttl.

Koller ist der aussichtsreichste Schweizer Kandidat, der sich mit dem Baseler Sportchef Marco Streller bereits getroffen ist. Streller wollte von Koller wissen, wie er den Basels Kader einschätzt, wie er die Perspektiven sieht, ob er bereit wäre, Wickys Nachfolger zu werden. Er ist es.  Koller wäre für Basel auch die teuerste Lösung, auch wenn er weiß, Abstriche gegenüber seinem letzten Vertrag bei Österreichs Fußballbund finanzielle Abstriche machen muss. Laut dem mit Kollers Berater Dino Lamberti gut vernetzten „Blick“ verdiente Koller seit der  Qualifikation zur Euro 2016 pro Jahr drei Millionen Franken, das sind knapp 2,6 Millionen Euro. Nicht schlecht, was ihm  ÖFB-Präsident Leo Windtner zugestanden hat.  Ein österreichischer Trainer, der als Teamchef im Gespräch ist, dürfte es nicht wagen, solche finanziellen Forderungen zu stellen. Denn bereits vor dem EM-Ticket kassierte Koller in der „Blick“-Version zwei Millionen Franken oder 1,7 Millionen Euro.

Die Nummer eins auf Basels Shortlist kommt allerdings aus der Steiermark: Ralph Hasenhüttl (Bild oben). Die Empfehlungen für den 50jährigen: Bundesligaaufstieg mit Ingolstadt, dann souverän den Klassenerhalt geschafft, danach zwei Supersaisonen mit RB Leipzig auf Platz zwei und der Qualifikation zur Champions League und sechs, auch wenn jetzt Leipzigs Chefetage versucht, Leipzigs letzte sechs Monate mit Hasenhüttl als nicht so gut zu verkaufen. Fakt ist, dass Hasenhüttl selbst zurücktrat, weil  Leipzig den 2019 auslaufenden Vertrag nicht vorzeitig verlängern wollte. Für die Rolle als Lösung, bis Julian Nagelsmann in einem Jahr aus Hoffenheim kommt, war sich Hasenhüttl zu schade. Er bekam dafür eine Abfindung von 600.000 Euro. Mit der Auflage, bis Oktober keinen anderen übernehmen zu können. Die Klausel wird Basel sicher Leipzig abkaufen können. Fragt sich nur, ob Hasenhüttl das auch will. Eigentlich nannte er nach der Trennung von Leipzig Englands Premier League als sein Ziel.

Der „Blick“ bringt auch einen zweiten Österreicher als Lösung für Basel ins Gespräch, sollte es mit Koller oder Hasenhüttl nicht klappen: Peter Stöger, seit der Trennung von Borussia Dortmund in Wartestellung. Ebenfalls im Gespräch: Ex-Schalke-Trainer Markus Weinzierl, der nach der Beurlaubung von Schalke seit 13 Monaten pausiert.

 

 

 

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