Fußball

Kühbauer deckte Rapids Karten auf! Corona-Alarm bei Lok Zagreb

Rapids drittes Vorbereitungsspiel auf die Qualifikation zur Champions League-Qualifikation bei Lok Zagreb am 26.August verlief weniger aufregend als der zweite, das 5:3 gegen Opava nach 0:3-Rückstand am letzten Mittwoch. Das 3:0 (2:0) im leeren Allianz-Stadion gegen Slovan Liberec, den Fünften der tschechischen Liga, sorgte aber bei Trainer Didi Kühbauer für viel mehr Zufriedenheit: „Das hat in etwa dem entsprochen, was wir spielen können. Wir waren aggressiv, ließen den Ball gut laufen“, kommentierte er die 90 Minuten, in denen er 20 Spieler einsetzte. Und in denen er die Karten aufdeckte, wie er sich die Startelf in Zagreb vorstellt.

Rapid begann im 4-2-3-1 mit Ercan Kara in vorderster Front und Torjäger Taxiarchis Fountas dahinter im offensiven Mittelfeld, mit Thomas Murg und Kelvin Arase an den Flanken. In der Viererabwehr begannen Leo Greiml und Max Hoffmann im Zentrum, außen Filip Stojkovic und Max Ullmann. Davor im zentralen Mittelfeld Dejan Ljubcic, der die Kapitänsschleife trug, Nachfolger von Stefan Schwab werden dürfte, und Dejan Petrovic.  Ein Dejan-Duo zum Abräumen und Umschalten. Das Durchschnittsalter dieser Startelf: Nur 23,8 Jahre. Die ältesten sind Tormann Richard Strebinger, Hofmann und Stojkovic mit erst 27, dann folgt Murg mit 25. Nach einer Stunde tauschte Kühbauer drei Mann. Kam statt  Strebinger der 18 jährige Niklas Hedl ins Tor, ersetzte Christoph Knasmüllner  Fountas und Koya Kitagawa Kara, Zehn Minuten später folgten weitere sechs Joker, darunter Yusuf Demir, der stark dribbelte, und Heimkehrer Deni Alar. Nur der 19 jährige Greiml spielte durch.

Die erste Garnitur erzielte alle Tore, sorgte schon nach 19 Minuten für klare Verhältnisse. Nach fünf gab es Jubel um Kara (Bild oben), weil er den Ball aus 20 Metern unter die Latte jagte. Er traf in bisher allen Testspielen. Dann verlängerten Greiml und ein Liberec-Verteidiger einen Murg-Freistoß per Kopf zum 2:0. Nach der Pause traf Fountas mit links aus 17 Metern via Innenstange. Der Sieg gegen Opava vom Mittwoch, mit dem Kühbauer gar nicht zufrieden war, wurde drei Tage später n etwas aufgewertet, da Opava in Bad Waltersdorf gegen Sturm Graz ein 1:1 (0:1) schaffte. Für Sturm traf Jakob Jantscher aus einem Elfmeter. Der Angriff von Rapids letzter Meisterelf traf bei Admiras 3:2 (3:1) gegen den tschechischen Klub Slovacko im Trainingslager Söchau. Das Duo Stefan Maierhofer – Jimmy Hoffer funktioniert offenbar auch noch zwölf Jahre später: „Major“ Maierhofer sorgte für das 1:0, Hoffer für das 3:0.

Bei Rapids Qualifkationsgegner Lok Zagreb gab´s Corona-Alarm: Fünf Spieler des Vizemeisters sollen laut kroatischen Medien einen positiven Covid 19-Test haben. Dennoch findet in Abstimmung mit Zagrebs Gesundheitsbehörden Sonntag Abend das Derby gegen Meister Dinamo Zagreb statt. Aber es bleibt abzuwarten, ob die UEFA die Lage bei Lok auf Grund der Corona-Fälle für besorgniserregend hält und das Match gegen Rapid in Zagreb überhaupt stattfinden läßt. Aber noch bleibt ja noch einige tage zeit, um eine Entscheidung zu treffen.

 

Foto: Wien Energie/Gepa.

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