Fußball

Leipzig und Salzburg im Endspiel vereint: Nur ein Sieg bringt Aufstieg!

Große Zufriedenheit bei Meister Red Bull Salzburg Donnerstag bei der Rückkehr vom 3:1 bei Lok Moskau: „Wenn wir in dieser Gruppe den Aufstieg schaffen, ist das außerordentlich, wenn wir Dritter bleiben, dann haben wir unser Ziel erreicht“,  skizzierte Sportchef Christoph Freund noch am Flughafen merkbar locker ins ORF-Mikrofon die Ausgangsposition für das „Endspiel“ gegen Atletico Madrid am kommenden Mittwoch. Abends konnte Freund, Trainer Jesse Marsch und die Spieler daheim auf der Couch sehen, dass die Leipziger Bullen mit ihnen sozusagen im Endspiel vereint sind:  Auch sie brauchen einen Sieg in ihrem Endspiel. Einen Tag früher als Salzburg, aber ebenfalls daheim. Und gegen Manchester United. Alles möglich: Beide im Achtelfinale der Königsklasse, beide 2021 in der Europa League. Der kleine Unterschied: Salzburg kann, wann alles schief läuft, noch Gruppenletzter werden und ausscheiden, Leipzig nicht mehr.

Der Leipziger Sieg in Istanbul gegen Türkeis Mister Basaksehir verlief viel dramatischer als der von Salzburg 24 Stunden zuvor in Moskau. Im Fatih Terim-Stadion gab es einen  Sieben Tore-Krimi, ehe Leipzig in der Nachspielzeit jubelte. Leipzig begannen mit fünf Ex-Salzburgern, mit Kapitän Marcel Sabitzer, Tormann Peter Gulasci, Dayot Upamecano, Amadou Haidara und Kevin Kampl. Bei Basaksehir spielte mit dem Norweger Freddie Gulbrandsen 85 Minuten ein Ex-Salzburger, mit Verteidiger Boli Bolingoli ein Ex-Rapidler in den ersten 36 Minuten. Mit einem Fernschuss von Sabitzer begann ein irres Spektakel: Der Schuss prallte von Leipzigs dänischen Stürmer Yussuf Poulsen auf Basaksehir-Abwehrspieler Martin Skrtel, von ihm wieder auf Poulsen, von ihm ins Tor. Ein Ping Pong-Treffer. Nach 43 Minuten führte Leipzig 2:0, nach 66 3:1. Damit schien alles gelaufen. Doch nach einem  Dreierpack von Irfan Kahveci stand es nach 85 Minuten 3:3. Und dann entschied in der zweiten Minute der Nachspielzeit ausgerechnet der nach 65 Minutn eingewechselte Norweger  Alexander Sörloth das Match. Mit seinem ersten Tor für Leipzig und in der Champions League.

Und das vier Tage nach seinem vergebenen Elfmeter beim 2:1-Zittersieg gegen Arminia Bielefeld. In dem Land, in dem er letzte Saison mit 24 Toren für Trabzonspor Schützenkönig war, weshalb ihn Leipzig verpflichtete. Da gratulierten dem 24 jährigen sein erleichterter Trainer Julian Nagelsmann und Sabitzer (Bild oben). Da Paris St.Germain in Old Trafford Manchester United mit zwei Toren von Neymar Manchester United 3:1(1:1) bezwang, haben drei Mannschaften neun Punkte. Da von einem Heimsieg von Paris SG gegen Basaksehir ausgegangen werden muss, ist Leipzig Dienstag zum Sieg über Manchester verurteilt. Denn bei einem Unentschieden bliebe Manchester auf Grund des 5:0 von Old Trafford Zweiter vor Leipzig.

Zu den acht feststehenden Achtelfinalisten Bayern München, Manchester City, FC Porto, FC Liverpool, Chelsea, FC Sevilla, Barcelona und Juventus Turin kam Mittwoch Abend Borussia Dortmund mit dem 1:1 gegen Lazio als neunter dazu. Sensationell, sollte Salzburgg 2021 auf einen von ihnen treffen.

Foto: RB Leipzig.

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