Fußball

Alabas letzter „Clasico“ im Zeichen von Lewandowski gegen Haaland! 100. Spiel von Hasenhüttl

Sky-Kunden haben Samstag und Sonntag Gelegenheit, praktisch binnen 24 Stunden drei Top-Schlager zu sehen: Samstag den deutschen „Clasico“ zwischen Bayern München und Borussia Dortmund, Sonntag das  Wiener Derby zwischen Austria und Rapid und zum Abschluss das Manchester Duell zwischen Tabellenführer City und United. Die Premier League redet derzeit über die fünfte Heimniederlage von FC Liverpool in Serie. Das gab es in der Klubgeschichte noch nie. Diesmal war es ein 0:1 gegen Chelsea, womit Thomas Tuchel das Duell der deutschen Trainer gegen Jürgen Klopp gewann, seit dem Amtsantritt im Jänner ungeschlagen ist. Klopp rutschte mit Liverpool nach acht Pleiten in diesem Jahr auf Rang acht ab, hat Ärger mit Stürmerstar Mo Salah. Der Ägypter würdigte den Trainer nach seinem Austausch keines Blickes, klatschte nicht mit ihm ab. Der österreichische Trainer in der Premier League feiert Samstag ein Jubiläum: Für Ralph Hasenhüttl ist das Gastspiel beim Letzten Sheffield United sein 100. Spiel als Southampton-Trainer. Ob er wirklich jedes der bisher 99 genossen hat, wie er versicherte? Stichwort 0:9.

Zurück nach Deutschland. Der deutsche „Clasico“ wird der letzte von David Alaba vor dem Abschied aus München  sein. In dem viel für Tabellenführer Bayern spricht: Der hat wieder seine Bestbesetzung mit Thomas Müller und Serge Gnabry zur Verfügung, konnten sich gezielt auf den Schlager vorbereiten. Dortmund spürt vielleicht noch das intensive Cupviertelfinale bei Borussia Mönchengladbach am Dienstag. In dieser Saison gab es zwei 3:2-Siege von Bayern (Supercup, Bundesliga), in München verlor Dortmund zuletzt sechsmal hintereinander  und kassierte dabei 26 Tore. Die Herausforderung für Abwehrchef Alaba: Dortmunds Torjäger mit Salzburg-Vergangenheit, Erling Haaland, nicht zur Geltung zu kommen lassen. Wie gegen Haaland gespielt werden soll, war Teil des Taktik-Trainings vor dem Spitzenspiel. Das auch im Zeichen des Torjägerduells steht: In Rot Robert Lewandowski (28 Tore in 32 Spielen), in Gelb Haaland (17 Tore in 20 Partien). Bayern erster Verfolger, RB Leipzig, muss in Freiburg auf seinen gesperrten Kapitön Marcel Sabitzer verzichten. Bei Freiburg könnte Philipp Lienhart erstmals in dieser Saison fehlen: Es gab letzten Samstag in Leverkusen einen Kopf-Zusammenprall mit dem Argentinier Lucas Alario, Lienhart wurde deshalb erstmals in 23 Runden ausgetauscht, begann erst Mittwoch wieder mit dem Training.

Ein heißes Österreicher-Duell gibt es in Frankfurt: Eintrachts Abwehrchef Martin Hinteregger gegen Stuttgarts Torjäger Sasa Kalajdzic, der in den letzten sechs Partien fünf Treffer erzielte. „Er machte s richtig gut“, lobte auch Frankfurts Trainer Adi Hütter seinen Landsmann. Seine Mannschaft nahm er in die Pflicht, sich der historischen Chance auf die Champions League-Qualifikation bewusst und darauf total fokussiert zu sein. Sich von nichts ablenken zu lassen. Auch nicht von der Ankündigung von Sportvorstand Fredy Bobic, im Sommer Frankfurt zu verlassen. Unruhe gibt es bei Wolfsburg vor dem Gastspiel in Hoffenheim um Trainer Oliver Glasner, seit der „Kicker“ von einer Ausstiegsklausel des Trainers im Sommer berichtete. Auf Nachfrage erklärte Glasner, Teil seines Vertrags sei es, nichts zu Vertragsinhalten zu sagen. Klare Verhältnisse schuf hingegen bei Hoffenheim Christoph Baumgartner vor dem Österreicher-Duell gegen Xaver Schlager: Er verlängerte den Vertrag bis 2025.

Prolongiert hat das Massenblatt „Bild“ die Hatz auf Mönchengladbach-Trainer Marco Rose, will offenbar die vorzeitige Beurlaubung des ehemaligen Salzburger Meistermachers schaffen, bringt die sportliche Talfahrt mit der Bekanntgabe seines Wechsels nach Dortmund zur kommenden Saison in Zusammenhang. Schlägt schon einen interimistischen Nachfolger vor, der bis Saisonende übernehmen soll: Gladbachs Unter 23-Trainer mit Vergangenheit bei Sturm Graz, Heiko Vogel. Mit der Begründung, er sei mit dem FC Basel Schweizer Meister geworden, habe in der Champions League gegen Manchester United gewonnen. Gladbachs Manager Max Eberl erklärte aber dezidiert, sich auch bei einer Niederlage gegen Leverkusen nicht von Rose zu trennen. Auch Leverkusen erlebte in den letzten Wochen fast nur Misserfolge. Bei beiden „Krisenklubs“ beginnt ein Österreicher als rechter Verteidiger: Bei Mönchengladbach wie „normal“ Stefan Lainer, bei Leverkusen nach Ausfällen gezwungenermaßen der gelernte Innenverteidiger Aleksandar Dragovic.

Foto: Borussia Dortmund.

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