Fußball

Mit diesem Kader kann Letsch nicht das Double nach Salzburg holen

Thomas Letsch nannte an seinem Arbeitstag als Trainer von Red Bull Salzburg nach sieben Jahren das Double als Ziel, lieferte gleich ein Argument dafür mit: „Wenn ich nicht daran glaube,  dann bin ich fehl am Platz“. Damit hat der 56 jährige zwar sicher recht, aber realistisch ist das sicher nicht. Wenn es ihm gelingt, mit dem derzeitigen Kader Sturm Graz zu entthronen, dann ist er ein „Künstler“.  Weil es an Qualität fehlt. Da müssten schon bessere Winterkäufe her, als es Karim Onisiwo war. Er mag durchaus ein Leader sein, aber nicht ein Unterschiedsspieler, den Salzburg dringend bräuchte. Der einzige wäre der brasilianische Stürmer Fernando. Aber der ist seit zweieinhalb Jahren dauernd verletzt. Daher wird es im Jänner zu einer Vertragsauflösung kommen

Schon am 2. Februar wird sich im Viertelfinale des Cups beim LASK im Linzer Stadion zeigen, ob Salzburg Chancen auf das Double hat. Die Linzer vergrößerten Freitag ihren ohnehin zu großen Kader. Um den dritten Winterkauf. Zu US-Stürmer Samuel Adeniran und Mittelfeldspieler Mohamed Sanogo von Zweitligist Vienna kam noch ein Legionär aus Mali: Der 24 jährige Ismaila Coulibaly war im Herbst bei Sheffield Wednesday, dem Dritten in der englischen Championship, der zweiten Liga, zweit Wahl. Ob Coulibaly weiterhelfen kann?  Ein Länderspiel für Mali steht auf seiner Visitenkarte. 2019 kam er nach Norwegen, wurde ein Jahr später von Sheffield United engagiert. Aber sofort an Beerschot verliehen. Dort war er zwar Stammspieler, nach der Rückkehr klappte es in England aber erneut nicht. Im Frühjahr 2024 absolvierte er 13 Spiele für Schwedens Erstligist AIK Solna. Aber für einen englischen Klub mit Aufstiegsambitionen reichte es nicht. Eine Empfehlung? Der LASK wollte im Winter eigentlich den Kader verkleinern. Derzeit hat er 30 Mann: Drei Torhüter, elf Abwehrspieler, je acht Mittelfeldspieler und Stürmer.

Bei Sturm Graz versicherte der neue Cheftrainer Jürgen Säumel beim Trainingsstart, er sehe keine Notwendigkeit, neue Spieler zu engagieren. Das gilt aber sicher nur für den Fall, dass Torjäger Mika Biereth bleibt und nicht zu Adi Hütters AS Monaco wechselt. Säumel bekam neue Assistenten: Von Hartberg, wo Säumel von 2018 bis 2021 unter Markus Schopp tätig war, wechselten Christoph Glashüttner und Kevin Maritschnegg zum Meister. Bei Hartberg kündigte auch Tormanntrainer und Koordinator Christian Gratzei, er könnte Markus Schopp zum LASK folgen. Die neuen Gesichter an der Seite von Manfred Schmid in Hartberg: Mark McCormick, den Schmid aus Austria-Zeiten kennt, der seit Sommer 2023 bei Ried war, und als Athletiktrainer Martin Mayer. Der war jahrelang an der Seit von Nenad Bjelica, zuletzt 2023/24 bei Rapid.

Bei Wolfsberg lässt Didi Kühbauer Peter Haring, einen defensiven Mittelfeldspieler, auf Probe mittrainieren. Der 31 jährige Burgenländer war von 2018 bis 2023 in Schottland bei Hearts, spielte davor in Österreich bei Ried und Austria Lustenau. Der GAK löste den Vertrag nur Kamerun-Stürmer Michael Cheukoua. Er spielte zwar beim Aufstieg eine Rolle, zuletzt bei Trainer Rene Poms aber keine mehr.

 

Foto: Red Bull Salzbrg/Schaad.

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