Fußball

Mit Kapitän Wöber Platz zwei einzementieren

Wenn sein Kapitän dabei ist, dann sieht die Welt für U 21-Teamchef Werner Gregoritsch gleich etwas anders, sprich besser aus. Die Rede ist von Max Wöber (Bild oben). Im Oktober beim 3:0 gegen die Türkei in Ritzing und dem 1:5-Debakel in England fehlte er, weil er beim Nationalteam bei den Siegen gegen Israel und Slowenien auf der Bank als Alternative für Linksverteidiger Andi Ulmer und das Abwehrzentrum auf der Bank sass, Freitag Abend ist er in Ried dabei, wenn gegen den Kosovo das bisher erfolgreichste U 21-Jahr mit dem vierten Sieg im fünften Qualifikationsspiel für die Endrunde der Europameisterschaft 2021 in Ungarn und Slowenien, die erste mit 16 Teilnehmern, abgeschlossen werden soll: „Dann wäre der zweite Platz einzementiert“, behauptete Gregoritsch. Mit sechs Punkten Vorsprung auf den Kosovo, sieben auf Albanien und acht auf die Türkei  wäre das große Durchatmen durchgesagt.

Die Abfuhr beim Favorit England in Milton Keynes sieht Gregoritsch als „Watschen zur richtigen Zeit, durch die wir wieder aufgewacht sind!“ Dabei soll die Rückkehr des Kapitäns helfen: „Der dirigiert hält alles zusammen“, lobt  Gregoritsch den Neo-Salzburger. Gemeinsam mit Southampton-Legionär Kevin Danso soll er für den Rückhalt sorgen, dass defensiv alles passt. Punkto Offensive sieht Gregoritsch einiges, das ihn hoffen lässt: Hoffenheim-Legionär Christoph Baumgartner, die gute Form von Romano Schmid, der  im Oktober verletzt fehlte, bei Wolfsberg, die Aufwärtstendenz von Kelvin Arase bei Rapid, Lask-Stürmer Marco Raguz. Auch Alexander Schmidt, die Salzburg-Leihgabe bei Wolfsberg aus Wien, gefiel ihm beim Training. Kurzum, es sieht auch im neuen Jahrgang nach dem Highlight der ersten Endrundenteilnahme recht positiv aus.: „Der Charakter der Mannschaft passt. Es sind wieder Teamspieler von morgen dabei“, prophezeite Gregoritsch.

Freitag Abend können sie es gegen den Kosovo, der wie Österreich Andorra, Albanien und die Türkei bezwang, in England nur 0:2 verlor, wieder zeigen. Die Mini-Hoffnungen auf den Gruppensieg sind seit Oktober dahin. Jetzt heißt das Ziel, als bester der neun Gruppenzweiten die direkte Qualifikation für die Endrunde zu schaffen. Neun Punkte aus vier Spielen wie Österreich hat in den anderen acht Gruppen derzeit nur Island, im Rennen sind aber auch noch Frankreich, Griechenland, Nordmazedonien, Russland, Portugal und Finnland. Da kann sogar jedes Tor wichtig sein.

Foto: ÖFB.

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