Fußball

Mit Tipps von Hütter gegen Real Madrid-Star Jovic

Mittwoch wurde Luka Jovic von Real Madrid im Bernabeu-Stadion als neuer Torjäger präsentiert (Bild oben). Zwar nicht so pompös wie einen Tag später der von Chelsea geholte Belgier Eden Hazard, aber auch in großen Rahmen. Montag Abend ist dieser Jovic die größte Gefahr für Österreichs U 21 im ersten Endrundenspiel der Europameisterschaft in Triest. Ein Stürmer,der die Top-10 der teuersten Verkäufe der deutschen Bundesliga sprengte.  Mit 60 Millionen Ablöse für Eintracht Frankfurt liegt der 21jährige auf Platz fünf hinter Ousmane Dembele (2017 um 105 Millionen von Borussia Dortmund zum FC Barcelona), Kevin De Bruyne (2015 um 75 Millionen von Wolfsburg zu Manchester City), dem Ex-Salzburger Naby Keita (2018 von RB Leipzig um 68 Millionen zum FC Liverpool), dem Amerikaner Christian Pulisic, den Chelsea um 64 Millionen von Dortmund holte und Pierre Emerik Aubameyang, der Arsenal im Jänner 2018 63,75 Millionen Ablöse für Borussia Dortmund wert war, als der Trainer dort Peter Stöger hieß. Jovic war der bisherige Rekordtransfer des Klubs von Adi Hütter, von dem sich Gregoritsch in alter GAK-Verbundenheit telefonisch letzte Tipps bekam, wie man Jovic bremsen kann. Hütter, unter dem Jovic zu einem der begehrtesten Stürmer Europas wurde, lobte den Serben als den besten Spieler, den er bisher trainierte.

Jovic war in seiner ersten Frankfurt-Saison, in der Niko Kovac sein Trainer war, gegen Österreich im Einsatz. In den Gruppenspielen der Qualifikation, beim 3:1 am 10.November 2017 in der Südstadt. und beim 0:0 in Novisad. In der Südstadt stand es bis zur 87.Minute 1:1, ehe Jovic einen Elfmeter zum 2:1 verwandelte, elf Monate später ging er leer aus. In der Südstadt spielten vom aktuellen EM-Aufgebot Österreichs Tormann Alexander Schlager, Marco Friedl, Dino Maresic, Petar Gluhakovic, Dino Ljubicic, Sascha Horvath und Matthias Honsak von Beginn, Mario Kvasina, Christoph Baumgartner und Sasa Kalajdzic kamen als Joker. Beim erkämpften Punkt in Serbien stand ebenfalls Schlager im Tor, spielten auch Sandro Ingolitsch, Kevin Danso, Kapitän Philipp Lienhart, Max Ullmann, Ivan Ljubic, Horvath, Adrian Grbic und Hannes Wolf. „Da hatten wir Jovic ganz gut im Griff“, erinnert sich Gregoritsch. Tormann Schlager erinnert sich gar nicht gerne an die Niederlage in der Südstadt. Nicht sein bester Tag, dazu am Jochbein verletzt. Aber der Schlager von 2019 ist ein andere als der von 2017. Damals war der Salzburger in der zweiten Liga bei Liefering, jetzt hat er seine erste Saison als Nummer eins beim LASK hinter sich, bei der er in 45 Spielen nur 30 Tore kassierte, 18 mal das „zu null“ festhielt. Darum sieht er seinem dritten Match gegen Jovic gelassen entgegen.

Der Jovic-Nachfolger bei Hütter kommt auch aus Serbiens Unter 21, wird Montag gegen Österreich auf der Bank beginnen. Es ist der 19jährige Dejan Joveljic von Roter Stern Belgrad, der bei 17 Einsätzen für den Meister acht Tore erzielte, einen Fünfjahresvertrag  unterschrieb, mit vier Millionen Euro nicht einmal ein Zehntel der Jovic-Ablöse kostete. Wie geerdet die Österreicher im Vergleich zu manchen ihrer kommenden Gegner sind, bewies Titelverteidiger Deutschland, bei dem die Titelprämie 30.000 Euro pro Spieler ausmacht. Die deutschen Jungstars ließen aus Essen den Star-Friseur Mustafasi einfliegen. Er soll nach dem Match gegen Österreich wieder kommen, falls der Aufstieg ins Semifinale gelang. Teamchef Stefan Kuntz hat nichts dagegen: „Das gehört einfach heute zur Jugend dazu.“

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