Eishockey

Mit zwölf Siegen zum siebenten Titel: Elf von Meister Salzburg für Österreich

Ohne Niederlage in den Play offs zum siebenten Meistertitel. Eine stolze Bilanz des EC Red Bull Salzburg, die zuvor nur die Vienna Capitals in der Saison 2016/17 schafften. Mit zwölf Siegen, je vier  gegen Znaim, die Capitals und im Finale gegen Fehervar und insgesamt 40:16-Toren bestätigten die Bullen eindrucksvoll ihre Favoritenrolle. Gegen die Ungarn gewann Salzburg zum Auftakt daheim im längsten Finalspiel der ICE League erst in der zweiten Verlängerung nach 85 Minuten durch einen Treffer des 19 jährigen Deutschen Danjo Leonhardt 2:1, dann auswärts 5:3, daheim wieder 2:1 durch ein Tor des 34 jährigen finnischen Routiniers Jan-Mikael Järvinen 96 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit und Montag in Fehervar 3:1. Mit zwei Toren des 35 jährigen Kapitän Thomas Raffl, bevor er die Karl Nedved-Trophy als Zeichen des Triumphs erhielt. Für die Mannschaft mit der jüngsten Besatzung der Liga (Durchschnittsalter 25,1 Jahre). Der Umbau des Kaders, Vertrauen in junge Österreicher und Spieler aus der Red Bull Akademie zahlten sich aus.

Der erst im Laufe der Saison geholte finnische Tormann Atte Tolvanen erhielt die Auszeichnung als wertvollster Spieler der Play offs. Dabei setzte Trainer Matt McIlvane erst ab dem Semifinale gegen die Capitals nach einem „Tipp“ von Goalie Coach Markus Kerschbaumer  auf Tolvanen. Daher musste der 37 jährige Oldie JP Lamoureux auf die Bank. Der zehn Jahre jüngere Tolvanen bekam in acht Spielen nur zehn Tore, hielt 95 Prozent der Schüsse auf sein Tor. Eine positive Bilanz zog auch die Liga. Weil mehr als 100.000 Fans zu den Play offs kamen. Publikumskrösus waren die Vienna Capitals mit 25.500 Zuschauern in ihren vier Heimspielen, gefolgt von Villach (17.877).

Vom Meister Salzburg wird auch Österreichs Team Mitte Mai bei der A-WM in Tampere profitieren: Nächste Woche werden beim dritten Vorbereitungscamp in Innsbruck wahrscheinlich elf Spieler aus Salzburg dabei sein. Wie die Verteidiger Dominique Heinrich und Kilian Zündel (der als Meister in die Schweiz wechseln wird), die Stürmer Florian Baltram, Tim Harnisch, Mario und Paul Huber, Brian Lebler, Peter Schneider, Raffl, Benjamin Nissner und Ali Wukowits. Beim derzeit laufenden zweiten Camp in Graz hat Teamchef Roger Bader im Vergleich zum ersten, in dem sich zum Abschluss beim 1:4 gegen Tschechien in Linz Fortschritte zeigten, bereits zwölf neue dabei. Von den Semifinalisten Vienna Capitals und Villach, etwa die Wiener Keeper Bernhard Starkbaum und David Kickert, sowie drei Legionäre aus der Schweiz: Verteidiger Bernd Wolf von Lugano, die Stürmer Benjamin Baumgartner (Lausanne) und Oliver Achermann (La Chaux de Fonds). Bei den Tests gegen Polen am Gründonnerstag und Samstag geht es darum, sich für die nächste Woche in Innsbruck zu empfehlen. Bei der auch Dominic Zwerger, Stürmer von Ambri Piotta, dabei sein wird.

Foto: Facebook.

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