Fußball

Nach neun Jahren wieder ein „Pampa-Stier“ bei den Bullen

Offiziell ist Torjäger Patson Daka noch ein Spieler von Österreichs Doublegewinner Red Bull Salzburg. Der Dienstag nach intensiven Verhandlungsrunden einen neuen Legionär aus Südamerika präsentierte. Mit dem 22 jährigen Nicolas Capaldo den ersten Argentinier seit neun Jahren. Der Vorgänger war Mittelstürmer Gonzalo Zarate von 2010 bis 2012. Auch dessen Landsmann Ezequiel Carboni hatte von 2005 bis 2008 in Salzburg Spuren hinterlassen. Er war im Mittelfeld eine feste Größe der ersten Meistermannschaft der Red Bull-Ära unter Giovanni Trapattoni. Auch Capaldo ist Mittelfeldspieler, war mit den Boca Juniors 2020 Meister, spielte achtmal in Argentiniens U 21. „Er wird keine lange Eingewöhnungszeit brauchen“, prophezeite Sportchef Christoph Freund bei der Unterschrift unter einem Fünfjahresvertrag bis 2026. Denn Capaldo  gilt als großer Kämpfer und Balleroberer  im zentralen Mittelfeld. Auf der Funktion ist er mit seienr Dynamik und Aggressivität auch eingeplant, damit passt der „Pampa-Stier“ eigentlich perfekt zu den Bullen. Capaldo sprach von einem  großen Schritt in eine neue Fußballwelt, bei Salzburgs Angebot habe er nicht lange überlegen müssen: „Ich war schon nach den ersten Kontakt von Salzburg überzeugt. Ich bin einer, der nie aufgibt, da will ich beweisen“

Neuigkeiten gibt´s nicht nur vom Meister, sondern auch vom Aufsteiger. Austria Klagenfurt holte für das Mittelfeld Turgay Gemicibasi von Blau Weiß Linz, dem Ersten der zweiten Liga, der nicht aufsteigen wollte. Die interessantere Personalie betrifft den 22 jährigen Stürmer Gloire Amanda von der Oregon State University. Er wurde in einem Flüchtlingslager  in Tansanien geboren, übersiedelte mit den Eltern nach Kanada, profilierte sich als bester Spieler der  höchsten College-League. In die Klagenfurts deutscher Sportchef Matthias Imhof offenbar gute Kontakte hat. Ein Tormann mit bekannten Namen absolviert ein Probetraining: Jonas Wendlinger, der Sohn des ehemaligen Tiroler Formel 1-Piloten, der nach einem schweren Unfall in Monaco 1994 ein Jahr später die  Formel 1 verließ. Jonas Wendlinger wurde beim 1. FC Nürnberg ausgebildet.

Auch im Ländle bei Altach tat sich etwas: Kamerun-Mittelfeldspieler Samuel Oum Gouet wechselte nach Belgien zu Mechelen, vom LASK kam Stürmer Dominik Reiter, der dort nicht zur ersten Wahl zählte. Hartberg fand in Polen einen neuen Außenverteidiger: Den 24 jährigen David Stec, zuletzt bei Pogon Stettin. Von 2014 bis 2018 hatte der Wiener bei St. Pölten gespielt.

 

Foto: Red Bull Salzburg.

1

Meist gelesen

Nach oben