Ralph Hasenhüttl schrieb mit Southampton Dienstag Abend an der Vicarage Road in London Geschichte. Mit dem schnellsten Tor, das in der Geschichte der Premier League fiel. Nach nur 7,69 Sekunden sorgte der 32jährige Iren Shane Long (Bild oben) für die Fühurng gegen Watford, die bis in die letzte Minute hielt, ehe Andy Gray für den Ausgleich sorgte. Der Hasenhüttl mächtig ärgerte weil Southampton bereits zum vierten Mal ein spätes Tor kassierte und damit insgesamt sechs Punkte liegen ließ, Mit denen hätte Southampton jetzt 43, wäre schon gerettet. Mit 37 kann bei drei Vorsprung auf Brighton und sechs auf Cardiff auf dem ersten Abstiegsplatz praktisch auch nichts mehr passieren. Aber Hasenhüttl will 40 Punkte, ehe er die Mission Rettung als gelungen sieht. Mit einem Heimsieg am Samstag gegen Bournemouth wäre alles geschafft.
Die endgültige Rettung, auf die Southampton noch wartet, hatte am Wochenende Newcastle durch das 3:1 im direkten Duell gegen Hasenhüttls Mannschaft sowie am Montag Burnley durch das 2:2 bei Chelsea, das Österreichs Fast-Teamstürmer Ashley Barnes mit seinem elften Saisontor sicherte, geschafft. Southampton Dienstag fast durch das Rekordtor, als sich Long in einen Befreiungsschlag warf, danach den Ball über Keeper Ben Foster ins Netz lupfte. Das vierte Saisontor von Long, der in den zwei Runden davor gegen Wolverhampton und Newcastle nur Joker war, schien zu reichen. Bis zur letzten Minute, ehe Andy Gray ausglich. Hasenhüttl ärgerte sich bereits zum vierten Mal über ein spätes Tor, das Punkte kostete. Das passierte zuvor beim 1:1 in Burnley durch einen Elfmeter von Barnes, daheim beim 1:2 gegen Cardiff in der Nachspielzeit und in Old Trafford, wo Manchester Uniteds Tor zum 3:2 in der 89. Minute fiel. Mit einem Sieg bei Watford hätte Samstag gegen Bournemouth ein Unentschieden gereicht, um auf 40 Punkte zu kommen. So muss ein Sieg her. Ein schwacher Trost: Brighton kassierte an der White Hart Lane das Tor zum 0:1 bei Champions League-Semifinalist Tottenham durch den Dänen Christian Eriksen auch erst in der 88. Minute. In Newcastle war Hasenhüttl über das Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Hälfte enttäuscht, Dienstag war er stolz auf die Art, wie sie beim Achten der Premier League dagegen hielt.
Stolz sein und jubeln konnten 935 Kilometer von London entfernt in Hamburg ein Steirer und ein Salzburger: Marcel Sabitzer und Konrad Laimer schafften es mit RB Leipzig durch ein 3:1 (1:1) beim Hamburger SV ins Pokalfinale. Für beide jeweils das erste. Ihr Gegner am 25.Mai im Berliner Olympiastadion wird Mittwoch Abend ermittelt: Werder oder Bayern München mit David Alaba.