Fußball

Nichts Neues an der Spitze: Punkterekord von Salzburg

Das Spitzenduell in der praktisch ausverkauften Linzer Raiffeisen Arena zwischen dem Dritten LASK und Tabellenführer Red Bull Salzburg brachte vor 18.000 Zuschauern keine neuen Erkenntnisse, sondern die Bestätigung der Ausnahmestellung des Meisters. Vor der Pause offener Schlagabtausch, in der zweiten Hälfte Salzburger Vorteile und daher ein 2:0 (0:0)-Sieg. Die Sieger hatten am Ende viermal so viele Abschlüsse wie die Verlierer: „Die Mannschaft mit der höheren individuellen Klasse hat gewonnen“, analysierte LASK-Trainer Didi Kühbauer, „gegen die braucht man einen besonderen Tag!“ Salzburg feierte den zehnten Auswärtssieg hintereinander, sorgte für einen neuen Punkterekord:  54 nach 21 Runden hatte noch keine Mannschaft in Österreich seit Einführung der Dreipunkteregel. Das nannte Marc Janko im Sky-Studio „herausragend“.  Trainer Matthias Jaissle bot mit Benjamin Sesko und Sekou Koita einen „neuen“ Angriff auf. Eine Woche zuvor beim 4:2 gegen Rapid hatten Noah Okafor und Junior  Adamu begonnen. Koita erzielte die Führung (Bild oben), der Pass kam vom israelischen „Wunderkind“ Oscar Gloukh, der statt des am Knie operierten Luka Sucic zum Zug kam.  Die eingewechselten Okafor und Maurits Kjaergaard waren an der Aktion zum 2:0 beteiligt, das Nicolas Seiwald erzielte. Wobei LASK-Innenverteidiger Felix Luckeneder den Ball unfreiwillig zu Seiwald verlängerte.

Etwas Neues gab es am Tabellenende: Altach bekam die rote Laterne. Beim 1:2 (1:1) gegen Ried gelang zwar dem im Winter geholten Deutschen Mike-Steven Bähre mit dem ersten Altacher Tor seit 532 Minuten die Führung, aber am Ende hieß es 1:2 (1:1). Der erste Sieg für den neuen Ried-Trainer Maximilan Senft in seinem zweien Spiel. Bei dem er nach 71 Minuten Christoph Monschein einwechselte, der fünf Minuten später für das Siegestor sorgte. Gegen die Mannschaft, bei der er im letzten Frühjahr spielte. „Wir hatten zu viele Phasen, in denen wir uns zu sehr ausgeruht haben“, erklärte Altachs Trainer Miroslav Klose das achte Spiel in Serie ohne Sieg,  „aber ich glaube an den Weg!“ Zuletzt gewann Altach am 23. Oktober in Wolfsberg (3:2), nächsten Sonntag gastiert der Letzte beim Ersten in Salzburg.

Keinen guten Einstand gab es für Manfred Schmid auf Wolfsbergs Trainerbank. Die Kärntner erzielten erstmals in dieser Saison kein Tor, verloren gegen Austria Lustenau 0:1 (0:0). Sicher mit ein Grund für die Enttäuschung: Ab der 22. Minute, der roten Karte für Inennverteidiger Simon Piesinger wegen Torraub, spielte Wolfsberg dezimiert. Schien alles trotzdem unter Kontrolle zu haben, kassierte aber ein Tor nach einem Eckball.: „In den ersten 20 Minuten sah ich Dinge, die mir sehr gut gefallen haben. Mit der roten Karte war der Matchplan komplett im Eimer“, bedauerte Schmid. Wolfsberg zog die vereinsseitige Option im Vertrag von Tai Baribo. Damit ist der israelische Torjäger, der beim 0:1 die letzte Ausgleichschance vergab, bis 2024 gebunden, kann Wolfsberg für ihn eine Ablöse verlangen, falls Baribo nicht so lange bleiben will.

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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