Fußball

Nur 19 von 48 möglichen Punkten: Die bisher schlechteste Rapid-Heimbilanz

Bei jedem Heimspiel volle Tribünen. An der fehlenden Unterstützung des zwölften Manns auf den Rängen kann die desaströse Heimbilanz in dieser Saison, die wohl schlechteste der Vereinsgeschichte, nicht liegen. Was im vergangenen Juli mit dem 4:0 gegen Altach noch sehr hoffnungsvoll begann, sich im Play-off der Conference League mit dem 1:0 gegen Fiorentina fortsetzte, endete am Pfingstsonntag mit der frustrierenden 0:3 gegen Hartberg, die fünfte Pleite in den 16 Heimspielen der Bundesliga. Zwei passierten gegen Hartberg. Von 48 möglichen Punkten holte Rapid in Hütteldorf nur 19. Es gab nur vier Siege: Den gegen Altach, ein 1:0 gegen Blau Weiß Linz, das 3:0 im Derby gegen die Austria am 25. Februar mit einer nahezu perfekten ersten Hälfte und zuletzt das 2:0 gegen Red Bull Salzburg, das Sturm Graz zum Meistertitel verhalf. Von den 23 erzielten Toren schoss Maco Grüll sechs (drei aus veerwandelten Elfmetern), Guido Burgstaller vuer, je zwei Matthias Seidl, Nicolas Kühn (der letzte Woche mit Celtic Glasgow schottischer Meister wurde) und Leopold Querfeld, je eines Jonas Auer, Martin Moormann, Lukas Grgic, Thierry Gales und Isak Jansson. Für einen Treffer sorgte Sturm-Verteidiger David Schnegg mit einem Eigentor.

Drei der vier Heimsiege gelangen in den neun Heimspielen unter Trainer Robert Klauß, es gab auch drei der sieben Unentschieden.  Aber auch drei Niederlagen. „Das war nicht dem würdig, was wir wollen“, gab er nach dem Desaster zum Saisonfinale zu,  „wir müssen schauen, dass wir im Sommer die richtigen Stellschrauben finden. Die letzten Wochen haben wir aus dem letzten Loch gepfiffen, wir müssen auch klar analysieren, warum das so ist!“ Die richtigen Stellschrauben fand Rapid im letzten Sommer offenbar nicht. Da war er noch nicht bei Rapid, aber Sportchef Markus Katzer bereits ein halbes Jahr im Amt. Damals engagierte er den 55 jährigen, erfahrenen Martin Mayer als Athletiktrainer. Letzten Freitag gab Katzer die einvernehmliche Trennung bekannt. Offenbar brachte man Mayer mit dem aus dem letzten Loch pfeifen in Zusammenhang.

Der Nachfolger ist noch nicht bekannt. Wie es aussieht, kommt es zu einer Rückkehr. Des Burgenländers David Lechner, der bereits vier Jahre lang Rapid-Rehatrainer war. Von 2017 bis 2021. Danach stieg Lechner, 28 Jahre jünger als Meyer, sowohl mit Sandhausen als auch Sonntag mit Hansa Rostock aus der zweiten deutschen Liga ab. Klingt nicht wirklich vielversprechend nach den richtigen Stellschrauben.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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