Fußball

Nur Ercan Kara ist gegen den LASK noch ungeschlagen

Der LASK muss gewinnen, um unter die ersten sechs zu kommen, Rapid, um wieder in die Spur zu finden: Das ist die Ausgangsposition vor dem Duell am Sonntag. Die Linzer blieben die ganze Saison hinter den Erwartungen, Rapid erst in den letzten acht Runden. Im neuen Linzer Stadion verlor der LASK seit der Eröffnung gegen Rapid von drei Partien noch keine, es gab zwei Siege und ein Unentschieden. Das 5:0 vom April2024 war der höchste Sieg der Linzer in der Bundesliga gegen Rapid. In den zwei Runden dieses Jahres erzielt der LASK kein Tor. Damit zeigte die Mannschaft von Markus Schopp mehr Stabilität in der Defensive als im Herbst, holte mit zwei 0:0 wenigstens zwei Punkte. Rapid hingegen bisher keinen. Beim LASK dürfte der im Jänner von Rapid geholte Christoph Lang zu den ersten elf gehören.

Der einzige Rapidler, der gegen den LASK ungeschlagen ist, spielt Sonntag erstmals seit der Rückkehr von Beginn an: Ercan Kara (Bild) muss nach der Rückkehr statt des gesperrten Dion Beljo ran. Bei hundert Prozent ist Kara laut Trainer Robert Klauß nach zwei Kurzeinsätzen zwar noch nicht, aber „er kann mit seiner Energie etwas bewegen.“ Zwischen 2020 und 2022 gewann Kara mit Rapid von acht Partien gegen den LASK sechs, erzielte drei Tore, zwei davon beim letzten Sieg im Oktober 2022 (3:2).  Kara statt Beljo, Paul Gartler statt des gesperrten Niklas Hedl im Tor, das liegt auf der Hand. Aber wer bekommt die Rolle des gesperrten Mamadou Sangare im Mittelfeld? Sollte dies Kapitän Matthias Seidl sein, der im Derby zum ersten Mal nicht in der Startelf stand, wäre das eine neue Position für ihn. Die anderen Kandidaten: Moritz Oswald und Tobias Börkeeit. Der 25 jährige Norweger, letzten August für 100.000 Euro von Rosenborg Trondheim geholt, spielte bisher nur 157 Minuten, war bei sieben Einsätzen nur im Cup gegen Donaufeld erste Wahl.  Womit man sich fragen darf, ob der Kauf von Börkeeiet wirklich notwendig war.  Das 23 jährig Eigengewächs Oswald spielte in dieser Saison bisher 811 Minuten, stand bei 20 Einsätzen siebenmal in der Startformation. Seit Jahren wird bei Grün-Weiß betont, auf Oswald zu setzen, ohne dies wirklich umzusetzen. Er wurde von einer Position auf die andere geschoben, was nicht gerade für Wertschätzung spricht. Deshalb wollte Oswald Rapid trotz Vertrag bis 2028 verlassen. Didi Kühbauer hätte ihn gerne nach Wolfsberg geholt, Peter Pacult zu Austria Klagenfurt. Doch Sport-Geschäftsführer Markus Katzer ließ ihn nicht ziehen.

Foto: SK Rapid/Daniel Widner.

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