Fußball

Österreichs „Notelf“ kann sich sehen lassen: Real hofft auf Alaba in Neapel

Das Gastspiel von Real Madrid bei Spaniens Sensationstabellenführer Girona am Samstag in der katalanischen 100.000-Einwohner-Stadt muss David Alaba auf jeden Fall auslassen. Freitag sorgte eine Magnetresonanz für Hoffnung auf eine Chance, dass Österreichs Teamkapitän trotz der Adduktorenverletzung, wegen der er Mittwoch beim 2:0 gegen Las Palmas nach 41 Minuten aufhörte, am kommenden Dienstag in der Champions League gegen Italiens Meister Napoli in  Neapel dabei sein wird. Woran Trainer Carlo Ancelotti glaubt, wie er Freitag erklärte. Die Verletzung soll nicht schlimm sein.  Ebenso klar ist aber, dass Real darauf drängen wird, dass Alaba nicht mit Österreich in der EM-Qualifikation gegen Belgien und Aserbaidschan spielen wird. Auch, wenn er gegen Napoli einsatzfähig sein sollte. Da wird es sicher Interventionen bei Österreichs Teamchef Ralf Rangnick geben.

Kann er in zwei Wochen gegen Belgien nur eine „Notelf“ aufbieten? Davon kann man in keinem Fall sprechen. Selbst wenn es insgesamt sieben Ausfälle geben sollte, zu den Italien-Legionäre Marko Arnautovic und Stefan Posch auch noch Alaba, Marcel Sabitzer, Michael Gregoritsch, Florian Grillitsch und Philipp Mwene. Auch wenn man beim 1:1 gegen Moldau in Linz gemerkt hatte, welchen Unterschied es macht, ob Alaba spielt oder nicht. Es gab damals das bisher schwächste Länderspiel von Kevin Danso. Dass er es viel besser kann, hat man schon gesehen. Zu Danso und Philipp Lienhart, der nach seiner Leistung beim 3:1 in Schweden Fixstarter sein müsste, könnte auch Feyenoord-Kapitän Gernot Trauner kommen, der im September nur deshalb fehlte, weil er nach einer Knieverletzung wenig Spielpraxis bei Hollands Meister hatte. Davon kann inzwischen keine Rede mehr sein. Er kommt in jeder Partie zum Einsatz. Zudem wäre auch Max Wöber im Abwehrzentrum jederzeit ein Thema, wenn Rangnick mit einem Linksfuß spielen lassen will. Weil er ja eigentlich ein Innenverteidiger ist.

Grillitsch wird schon Freitagabend wieder ein Thema bei Hoffenheim im Heimspiel gegen Borussia Dortmund sein. Sabitzer wird bei Dortmund fehlen, Trainer Edin Terzic prophezeite, dass Sabitzer nächste Woche Teile des Mannschaftstrainings mitmachen können wird. Alternativen im Mittelfeld? In erster Linie das Kölner Duo mit Florian Kainz und Dejan Ljubicic, wobei Kainz sowohl zentral als auch an den Flügeln eingesetzt werden kann. Oder auch Bremen-Legionär Romano Schmid und Rapids Matthias Seidl. Enger würde es Angriff sein, solle auch Gregoritsch fehlen. Der gehört Sonntag bei Freiburgs Heimspiel gegen Augsburg wieder zum Kader. Ausser ihm fallen einem eigentlich nur Karim Onisiwo und Patrick Wimmer ein. Onisiwo gehört beim Unentschieden gegen Moldau allerdings zu den Enttäuschungen. Sasa Kalajdzic hatte zuletzt bei Wolverhampton nicht einmal Kurzeinsätze. Ob sich das Samstag gerade gegen Manchester City ändern wird?

 

 

 

Foto: ÖFB/Christopher Kelemen.

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