Fußball

Rapid spekuliert mit Millionen für Kühn und Jansson

Der inzwischen 25 jährige deutsche Stürmer Nicolas Kühn war zweifelsohne eine der besten Rapid-Einkäufe der letzten Jahre. 2022 holte ihn Sportchef Zoran Barisic, als er von Bayern an den Zweitliga-Absteiger Wismut Aue verliehen war. Das kostete 500.000 Euro. Im Jänner 2024 bekam Rapid für ihn das siebenfache, 3,5 Millionen Euro, als er zu den Grün-Weißen in Schottland, Meister Celtic Glasgow, wechselte.  Dort erzielte er in 69 Spielen24 Tore und bereitete er 18 vor. Letzte Saison traf er auch dreimal in der Champions League, zweimal gegen RB Leipzig, einmal gegen seinen Ex-Klub Bayern (Bild). Jetzt ist von einem Transfer in eine Top-League, in Italiens Serie A die Rede. Como, letzte Saison als Aufsteiger starker Zehnter, soll bereit sein, 19 Millionen für Kühn zu bezahlen. Kühn hat mit dem Deuschen Christian Nerlinger den gleichen Berater wie Ex-Austrianer Matthias Braunöder, für den Como einen Abnehmer sucht. Trainer bei Como ist der spanische Weltmeister Cesc Fabregas, der ein Angebot von Leverkusen ablehnte. Sieben neue Stürmer wurden bereits verpflichtet, Kühn soll trotzdem noch kommen. Dann wäre Rapid am Weiterverkauf beteiligt. Das würde um die 1,5 Millionen bringen.

Wenn es stimmt, was schottische Medien schrieben, könnten es sogar mehr Millionen werden. Denn Celtic soll als Nachfolger für den Ex-Rapidler Kühn den Rapidler Isak Jansson am Radar haben. Das käme zwar überraschend, weil es Celtics Trainer Brendan Rodgers und Sportchef Paul Tisdale sicher nicht verborgen blieb, dass der 23 jährige Schwede in den 17 Monaten, seit er bei Rapid ist, 20 Spiele wegen Verletzungen verpasste.  Ob es dann ratsam wäre, ihn in eine Liga zu holen, in der viel körperbetonter agiert wird als in Österreich? Das ist nicht Rapids Problem, sondern das von Celtic. Rapid zahlte für Jansson beim fixen Erwerb vor einem Jahr nur 250.000 Euro an den spanischen Zweitligisten Cartagena. Sein Marktwert steht inzwischen auf 3,5 Millionen, der Vertrag läuft noch drei Jahre bis 2028.  Sollte Schottlands Meister sich wirklich für Jansson entscheiden, würde Rapid eine Millionenablöse kassieren. Vielleicht eine so hohe wie für Kühn.

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