Fußball

Rapids Pech: Pfeiffersches Drüsenfieber ist langwieriger als Covid 19

Einen Tag nach dem 3:4 in Ried folgte die nächste negative Nachricht für Rapid: Dejan Petrovic, der slowenische Mittelfeldspieler, wird heuer aller Voraussicht nach nicht mehr spielen können. Der Grund heißt Pfeiffersches Drüsenfieber. Zwar eine harmlose Viruserkrankung mit geschwollenen Drüsen und Fieber als Symptomen aber „schlimmer“ als Covid 19, weil der Heilungsverlauf auf jeden Fall länger dauert. Zumindest ein Monat muss mit Sport ausgesetzt werden. Mit dem am Sprunggelenk verletzten Kapitän Dejan Ljubicic und dem 22 jährigen Petrovic (Bild oben) fehlen die Mittelfeldspieler, die zu Saisonbeginn auf den zentralen Positionen als erste Wahl galten. Durch diese prekäre Situation muss Rapid noch in den acht Spielen bis zum 19. Dezember durch.

Den Ärger von Ried in erster Linie auf das Fehlen von Ljubicic und Petrovic zurückzuführen, wäre allerdings der falsche Ansatz. Da gehörte schon mehr dazu. Etwa der diskrete Auftritt von Marcel Ritzmaier oder Yusuf Demir, der einem 17 jährigen einmal „erlaubt“ sein muss. Oder, dass Taxiarchis Fountas bei seinem Comeback in entscheidenden Situationen nicht das richtige machte. Wie bei der vergebenen Chance zur 4:2-Führung oder beim Ballverlust, der zum Rieder Siegestor führte. Und dann das Verhalten bei Standardsituationen im eigenen Strafraum, dass Rapid nicht in den  Griff bekommt. Weil sich zu viele Spieler in den kleinen Strafraum zurückdrängen lassen,  Dann herrscht zu viel Verkehr vor dem Tor, der die Gefahr abgefälschter Bälle entscheidend vergrößert.

Anzunehmen, dass Rapid Donnerstag in der Europa League bei Dundalk im Tallaght Stadium von Meister Shamrock Rovers in Dublin wieder auf die Variante mit drei Innenverteidigern zurückgreifen wird, zumal Leo Greiml, der in Ried fehlt, zur Verfügung stehen würde. Ebenso wie Kelvin Arase, der wegen seines lädierten Knies geschont wurde. Mit dem aber schon mehr Dynamik ins Spiel kommen müsste. In Irland begann bereits die Winterpause, Dundalk bestritt sein letztes Spiel in der Zehnerliga am 9. November, vier Tage nach dem 2:3 in Hütteldorf.

Foto: SK Rapid/Wien Energie/Gepa.

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