Fußball

Red Bull zahlt noch mit: Wer will Damari haben?

Wer in der Winterübertittszeit einen torgefährlichen Stürmer sucht, ein interessanter wäre am Markt. Sein Name: Omer Damari. Der 20fache israelische Teamstürmer , inzwischen 27 Jahre alt, machte sich im Herbst 2014 in Wien bei der Austria einen guten Namen. Mit Hilfe einer privaten Investors aus der  Stahlbranche kam er damals  um 1,2 Millionen  Euro Ablöse von Hapoel Tel Aviv. Und er war sein Geld wert: Zehnmal bei 15 Einsätzen getroffen, unter anderem  beim 3:2-Auswärtssieg im Derby gegen Rapid als zweifacher Torschütze der gefeierte Held.  Damari spielte so stark, das ihn Ralf Rangnick, damals hochoffiziell noch Sporrtche bei den Red Bull Klubs in Leipzig und Salzburg im Winter für sieben Millionen Euro aus dem Vertrag rauskaufte. Obwohl Damari die Dezember-Spiele der Violetten wegen Pfeifferschen Drüsenfiebers verpasst hatte. Rangnick kaufte ihn trotzdem um teures Geld, Austria und der Investor machten ein Riesengeschäft. Damari auch: Vertrag bei Leipzig bis 2018, 1,5 Millionen Gehalt pro Saison. Rangnick ist bekannt für gelungen Einkäufe, die  Leipzigs Aufstieg in die  Bundesliga und den Höhenflug auf Platz zwei  hinter Bayern möglich machten _ wie der Däne Poulsen, der Schwede Forsbeerg, von Rapid Sabitzer (wurde dann an Salzburg verliehen), aus Salzburg Ilsanker und Keita, in absehbarer Zukunft wohl auch Upamecano – aber  Damari wurde sein teuerster Irrtum.

Er sollte der Garant im Frühjahr 2015 für den Aufstieg werden. Leipzig stieg erst ein Jahr später auf. Der Israeli kam vielleicht als Folge des Drüsenfiebers nie auf Touren und in Austria-Form: Anfangs ständig verletzt, Muskelfaserriss, Adduktoren, nur zehn Einsätze ohne Tor mit  vier Assists. Nach sechs Monaten nach Salzburg ausgeliehen, auch dort trug er wenig zum Double bei, spielte speziell im Frühjahr 2016, als dder Spanier Oscar Garcia Trainer wurde, gar keine Rolle mehr. Wieder wurde ein Abnehmer gesucht. Bei Austria überlegten Sportchef Franz Wohlfahrt und Trainer Thorsten Fink kurz, nahmen aber von einem Damari-Comeback Abstand.  Also ging´s über den gr0ßen Teich zur  New Yorker Red bull-Filiale. Die Bilanz nach einem haben Jahr: Sechs Kurzeinsätze, ein Tor,eine rote Karte.

Nicht gerade eine Empfehlung für einen Wintertransfer, wüsste man nicht, dass es Damari kann.  In seiner Heimat gibt´s Interessenten: Maccabi Haifa, mit dem Ex-Austrianer Roi Kehat auf Rang vier und  Tabellenführer Hapoel Be´er Sheva. Red Bull müßte  Damaris Gehalt mitfinanzieren,   ist auch bereit dazu. Beim zweitteuersten Rangnick-Missverständnis verhält es sich  ähnlich: 2014 holte er für Leipzig den damals 21jährigen belgischen Dribbelkünstler Massimo Bruno um sechs Millionen, verlieh ihn gleich nach Salzburg. Dort kam er in der Doublesaison unter Adi Hütter zu  39 Einsätzen in Pflichtspielen, neun Toren und acht Assists.  Unter den Toren das wichtigste: Der Siegestreffer im Happel-Stadion zum 2:1 gegen Rapid. Nach einem Jahr nach Leipzig, wo er in der Aufstiegssaison keine nachhaltigen Spuren hinterließ. Daher ist er seit Sommer an den Stammverein Anderlecht verliehen,  für den er in 20 Spielen drei Tore erzielte. Auch bei ihm übernimmt noch Red Bull Teile des Gehalts.

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