Fußball

Ronaldo flog trotz Doppelpack raus

Die neuen Meister aus Spanien und Italien fehlen nächste Woche beim Finalturnier  der Champions League in Lissabon. Bei Real Madrid kam das nach der 1:2-Heimpleite gegen Manchester City, bei der Kapitän Sergio Ramos die rote Karte gesehen hatte, nicht unerwartet. Auch in Manchester verlor Real, diesmal in neuen rosa Auswärtsdressen 1:2 (1:1). Nichts wurde es mit dem rosa Traum, zum zweiten Mal hintereinander scheiterte Real bereits im Achtelfinale. 2019 war noch Santiago Solari Trainer, als es im Bernabeu-Stadion ein 1:4-Debakel gegen Ajax Amsterdam gab. Jetzt gelang es Zinedine Zidane nach seienr Rückkehr auf Reals Trainerbank nicht, so wie 2017 und 2018 die Königsklasse zu gewinnen. Ohne Ramos fehlte die Stabilität im Abwehrzentrum, der französische Weltmeister Raphael Varane patzte zweimal wie ein Anfänger, das nützten Raheem Sterling und der Brasilianer Gabriel Jesus zu den Toren, die Manchester City ins Viertelfinale brachten. Damit lebt die Chance für Trainerguru Pep Guardiola, Englands Vizemeister zu sinem  ersten Triumph in der Champions League zu führen.

Der Juventus zuletzt vor 24  Jahren gelang. Die lange Wartezeit wurde in Turin prolongiert. Für Ronaldo dauerte sie nur drei Jahre. 2017 wwar er von Real nach dem 4:1 im Finale gegen Juventus nach Turin gewechselt,  kam jedoch bisher nicht mehr in Endspiel. 2018 und 2019 war im Virtelfinale gegen Real Madrid und Ajax Amsterdam Endstation, diesmal bereits im Achtelfinle Trotz eines Doppelpacks von Ronaldo zum 2:1 (1:1) gelang es nicht, Olympique Lyon zu eliminieren. Bitter für den 35 jährigen Topstar, in seiner Heimat Portugal keine Bühne mehr zu haben, seine Miene nach dem Schlusspfiff (Bild oben) sagte alles. Für Lyon entschied nach  dem 1:0-Heimsieg  der Auswärtstreffer in Turin, der dem holländischen Kapitän Memphis Depay bereits nach sechs Minuten aus einem Elfmeter gelang. Ronaldo glich vor der Pause mit einem Elfmeter nach einem Hands von Depay aus, sorgte nach einer Stunde durch einen Knaller mit links für das 2:1. Aber das reichte nicht. Ein Ronaldo war zu wenig, von Gonzalo Higuain ging kaum Gefahr aus, das Comeback von Paolo Dybala dauerte im Finish nur 14 Minuten, dann schied er wieder verletzt aus. Lyon lag beim Abbruch der französische Ligue 1 Anfang März mit 28 Punkten Rückstand auf Paris St.Germain nur auf Platz sieben, steht fünf Monate später als zweite französische Mannschaft im Viertelfinale. Ein großer Erfolg für Trainer Rudi Garcia, der 2018 mit Olympique Marseille im Semifinale der Europa League Red Bull Salzburg ausgeschaltet, aber das Finale gegen Atletico Madrid 0:3 verloren hatte. Übrigens in Lyon. Im Viertelfinale gegen Manchester City ist Juventus-Töter Lyon am kommenden Samstag klarer Außenseiter. Die Rolle scheint den Franzosen zu liegen.

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