Fußball

Saisonende für Lavalee schwächt Sturm! Hartberg-Protest gegen Sperre von Schmid

Nicht nur beim Kampf um die Tabellenführung im Nachtragsspiel gegen WSG Tirol am Mittwochabend, das live bei Sky Austria zu sehen ist, muss Meister Sturm Graz auf den Belgier Dimitri Lavalee (Bild) verzichten. Der 28jährige  erlitt beim 1:0 im Steirerderby bei Hartberg eine Kreuzbandverletzung im rechten Knie, muss operiert werden. Das bedeutet sicher eine Schwächung, denn der Linksfuß war in der Abwehr entweder im Zentrum oder als Linksverteidiger gesetzt. Innenverteidiger hat Surm ohne Lavalee mit Emanuel Aiwu, Niklas Geyrhofer und Tim Oermnn noch drei, Linksverteidiger mit Emir Karic hingegen nur einen. Das könnte noch zum Problem für Trainer Jürgen Säumel werden. Zum Kader gehören mit Arjen Malic, Jeyland Mitchell und dem Slowenen Kristjan Bendra zwar drei Rechtsverteidiger, aber derzeit mit Karic nur einer für die linke Seite. Gegen WSG Tirol feierte Sturm in 14 Duellen zwölf Siege, verlor keines. Zuletzt gelangen gegen die Tiroler sechs Siege hintereinander – das spricht dafür, dass Sturm Red Bull Salzburg als Tabellenführer ablöst und mit zwei Punkten Vorsprung in das ausverkaufte Grazer Derby gegen den GAK am Sonntag geht. Allerdings verlor Sturm erstmals seit 23 Jahren vier der ersten sechs Heimspiele, ist Tirol seit fünf Partien ungeschlagen. Vor der Winterpause gibt es nur noch zwei Runden, dann geht die Bundesliga Anfang Februar 2026 mit fünf Runden vor der Punkteteilung weiter.

Das Steirerderby hat noch ein Nachspiel: Hartberg entschloss sich, gegen die rote Karte für Trainer Manfred Schmid und seine vom Strafsenat verhängte Sperre gegen den LASK am Samstag zu protestieren. Schmid war nach Schlusspfiff auf Schiedsrichter Daniel Pfister zugegangen, um Kritik zu üben. Für Pfister war die Intensität, mit der Schmid sprach, zu hoch.  „Ich habe ihn nicht beschimpft, die rote Karte für nichts bekommen. Das sind sehr fragwürdige Themen, die passiert sind. Es tut nur leid, wenn man im Fußball keine Emotionen mehr zeigen darf“, klagte Schmid im Sky-Interview. Die Begründung Hartbergs für den Protest: „Mit der Leistung des Schiedsrichters konnte man nicht zufrieden sein, wie Videosequenzen bei einigen spielentscheidenden Szenen zeigen!“ Es wäre dennoch sehr überraschend, sollte der Einspruch erfolgreich sein.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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