Fußball

Salzburg beorderte auch Niangbo retour! Southampton-Hilfe für St.Pölten

In zwei Tage beorderte Red Bull Salzburg zwei ausgeliehene Stürmer zurück: Am Dreikönigstag Mergim Berisha aus Altach, am Dienstag Anderson Niangbo von Wolfsberg. Der 20 jährige Legionär von der Elfenbeinküste (Bild oben links) kam bei 26 Einsätzen für die Kärntner auf neun Tore und sieben Assists. Sicher kann man das als Reaktion auf den Verlust von Erling Haaland und Takumi Minamino sehen. Da steht es zwischen Abgängen und Neuzugängen 2:2.  Damit hat Salzburg sechs Stürmer im Kader. Aber das nährt auch den Verdacht, dass hinter den England-Plänen des Südkoreaners Hee Chan Hwang in Richtung Wolverhampton mehr dahinter steckt als bisher  zugegeben wurde und Salzburgs Sportchef ChristophFreund dafür gerüstet sein will. Handlungsbedarf besteht  schön langsam, aber sicher in Wolfsberg: Innerhalb von 24 Stunden mit Manfred Ritzmaier an Barnsley und Niangbo zwei Stamspieler weg. Den neuen Trainer Ferdinand Feldhofer  kann das nicht gefallen. Denn ob es gleichwertige Alternativen im Kader gibt, muss sich erst herausstellen. Es sieht eigentlich nicht danach aus.

Bei den Mannschaften, denen die Qualifikationsrunde bevorsteht geht das Aufrüsten weiter. Fabian Koch von Sturm Graz heim nach Tirol zum Aufsteiger WSG Swarovski Tirol zur Verstärkung der Abwehr des Schlusslichts. Das versucht auch St.Pölten mit dem 1,91 Meter großen Innenverteidiger  Christoph Klarer aus der zweiten Mannschaft von Ralph Hasenhüttls FC Southampton. Der 19 jährige Niederösterreicher  kam auf Leihbasis bis Saisonende. 2016 wechselte er von der Rapid-Akademie in den Süden Englands, hat einen Vertrag bis 2021. Er durfte zwar einige Male bei Hasenhüttl mittrainieren, aber eine realistische Chance auf Einsätze in der Premier League gibt es derzeit keine. Zwölf Partien in der zweiten Mannschaft absolvierte er im Herbst. Die Konkurrenz an Innenverteidigern ist  für Klarer, der von der U 15 bis zur U 19 bisher in allen Nachwuchsnationalteams zum Einsatz kam, zu groß: Erste Wahl bei Hasenhüttl sind derzeit der polnische Teamspieler Jan Bednarek und der Engländer Jack Stephens, auf der Bank sitzen mit dem ehemaligen Mönchengladbach-Legionär Jannick Vestergaard und Maya Yoshida Teamspieler aus Dänemark und Japan, mitunter auch Österreichs Teamspieler Kevin Danso. Der letzten Samstag im FA-Cup, in dem Southampton in der vierten Runde daheim im St.Mary´s am 25.Jänner den Sieger aus Tottenham-Middlesbrough empfangen wird, als Rechtsverteidiger ran durfte.

Spiele in Österreichs Bundesliga bringen nach den Vorstellung von Klarer und seinem Berater Max Hagmayr  mehr als in der Premier League zwei – also ließ  Hagmayr sine guten Kontakte  zu St.Pölten, speziell zu Sportchef Marcel Ketelaer spielen. Und es klappte. Damit könnte Trainer Alexander Schmdt künftig eine zusammen erst 39 Jahre alte Innenverteidigung aufbieten: Luca Meisl ist 20, Klarer ein Jahr jünger. Auch beim zweiten niederösterreichischen Bundesligaklub könnte sich etwas tun. Aber punkto Stürmer: Da geht es um den bei Sturm Graz-Trainer Nestor el Maestro nicht sehr geschätzten 28 jährigen Markus Pink. Offenbar ist Klaus Schmidt, el Maestros Kollegen in der Südstadt, das Angebot an Stürmern mit Sinan Bakis, Boris Cmiljanic, Erwin „Jimmy“ Hoffer und dem Ghanesen Seth Paintsil nicht gut genug. Altach präsentierte drei Neue: Den 19 jährigen Liefering-Stürmer Ogulcan Bekar, einen gebürtigen Vorarlberger, den 29 jöhrigen Schweizer Defensivspieler Alain Wiss, den Ex-Salzburg-Trainer Peter Zeidler bei St.Gallen nicht mehr benötigte und den gleichaltrigen Innenverteidiger  Berkay Babanli. Der Deutsch-Türke kam vom türkischen Zweitligisten Eskisehirspor. Ob das eine Empfehlung ist?

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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