Fußball

Salzburgs next generation oder sind aller guten Youth League-Finale drei?

Entwarnung bei Meister Red Bull Salzburg um die neuerliche Verletzug von Mittelfeldspieler Luka Sucic: Er leidet „nur“ unter einer Kapselreizung im rechten Knie, kann in der Meisterrunde wieder eingesetzt werden. Mittwoch ist bei Salzburg Youth League-Tag: In den Gruppenspielen im Herbst gab es gegen Inter Mailand, Benfica Lissabon und Real Sociedad keine Niederlage und Platz eins, im Achtelfinale, das nur in einem Match ausgetragen wird, gibt es Mittwoch Heimvorteil. In der Akademie Liefering empfängt Salzburg Frankreichs U19-Meister Nantes. Wird die Hürde gemeistert, dann wartet im Viertelfinale der Sieger aus FC Kopenhagen- Zilina. und erneut Heimvorteil. Zweimal stand Salzburg schon im Finale der Youth League. Sind aller guten Dinge drei? Die „next generation“  weckt wieder große Hoffnungen.

2017 gelang in Nyon der bisher einzige Triumph in der Youth-League. 2:1 im Semifinale gegen Barcelona, 2:1 im Endspiel gegen Benfica, obwohl mit Xaver Schlager eine der Stützen verletzt ausfiel. Der Trainer hieß Marco Rose. Einige aus seiner Mannschaf machten Karriere. Amadou Haidara spielt bei RB Leipzig, Verteidiger Igor inzwischen in England bei Brighton. Andere müssen kleinere Brötchen backen. Luca Meisl und Nico Gorzel kämpfen beim Letzten Austria Lustenau gegen den Abstieg, Mergim Berisha ist Reservist bei Augsburg. Hannes Wolf versucht in der nordameerikanischen Major Soccer League, seine Karriere nochmals in Schwung zu bringen. Sonntag bestritt er sein erstes Spiel, verlor mit dem New York City FC in Charlotte, wo Österreichs Ex-Teamkapitän Christian Fuchs Co-Trainer ist, 0:1. Es war für Wolf das erste Pflichtspiel seit Mai 2023(!), erstmals seit Salzburger Zeiten spielte er auf seiner zentralen Lieblingsposition im offensiven Mittelfeld. Die Kritiken für ihn waren gut, bis er im Finish müde wirkte, nach 84 Minuten ausgetauscht wurde.

Zum zweiten Mal im Finale der Youth League stand Salzburg mit Rene Aufhauser als Trainer vor zwei Jahren. Da nahm allerdings Benfica grimmige Revanche, siegte 6:0. Zur Mannschaft gehörten vom aktuellen Bundesliga-Kader Samson Baidoo und Roko Simic sowie der an Grasshoppers Zürich verliehene Dijon Kameri. Der größte Nachschub kam allerdings aus der Mannschaft, die vor vier Jahren mit dem späteren Mainz-Trainer Bo Svensson im Semifinale an Real Madrid  mit 1:2 gescheitert war. Von der spielen Amar Dedic, Maurits Kjaergaard, Luka Sucic jetzt bei Salzburg, Yusuf Gazibegovic und Affengruber bei Sturm Graz, Nicolas Seiwald bei RB Leipzig, Karim Adeyemi, mit Salzburg Schützenkönig in der Bundesliga bei Borussia Dortmund, Junior Adamu bei Freiburg. Damals nur Ersatz waren Alexander Prass, jetzt Mittelfeldmotor bei Sturm und Benjamin Sesko, jetzt Torjäger in Leipzig.

Die derzeitigen Youth League-Hoffnungen coacht Onur Cinel. Bis 2023 Trainer der U 19 von Schalke 04, danach Assistent von Teamchef Ralf Rangnick, seit Sommer mit Rangnicks Unterstützung zusätzlich auch Trainer bei Liefering, der Salzburg-Filiale in der zweiten Liga, die nach dem 2:1 gegen Horn am letzten Freitag nur auf Rang 13 liegt.  Als größte Hoffnung gilt der dänische Stürmer Adam Daghim, letzten Sommer um drei Millionen von Aarhus geholt, dieses Jahr bereits in der Bundesliga beim Spitzenduell gegen Sturm Graz im Einsatz (Bild). Abgeklärt wie ein Routinier wirkt auch der 19 jährige kroatische Defensivspieler Roko Zivkovic, den Ex-Sportchef Christoph Freund als 16 jähriger um 2,5 Millionen von NK Istra holte. Das Talent zur großen Kariere haben auch der 17 jährige Torhüter Salko Hamzic, der vor zwei Wochen seinen Vertrag bis 2027 verlängerte, Abwehrspieler Benjamin Atiabou, der bereits im Finale 2022 spielte, der 18 jährige Mittelfeldspieler Jano Zeteny. Gegen Nantes bekommen sie die nächste Chance, sich zu profilieren,

Foto: Red Bull Salzburg/Walter.

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