Fußball

Schlager gegen Laimer und Sabitzer, Lainer gegen Haaland: Die Ex-Salzburger im Blickpunkt

Tabellenführer Bayern München kommt im Titelkrimi der deutschen Bundesliga erst Sonntag mit dem Derby gegen Augsburg dran. Samstag sind bereits die Verfolger an der Reihe: RB Leipzig in Wolfsburg, Mönchengladbach und Dortmund im direkten Duell. Bei beiden Partien stehen Ex-Salzburger im Blickpunkt: In Wolfsburg heißt es Xaver Schlager (Bild oben) und Marin Pongracic gegen Marcel Sabitzer und Konrad Laimer, in Mönchengladbach Stefan Lainer gegen Erling Haaland. Den Gladbachs Trainer Marco Rose, in der gemeinsamen Salzburger Zeit im Frühjahr 2019 noch zappeln hatte lassen. Da kam der norwegische Youngster nicht an Munas Dabbur und Fredrik Gulbrandsen vorbei: Nur je zwei Joker-Einsätze in Bundesliga und Cup, einer in der Europa League. Rose ließ Haaland nur insgesamt 149 Minuten spielen, sagt aber: „Ein außerordentliches Talent, dessen größte Stärke seine Mentalität ist!“ Aber den Hype um den 19 jährigen relativierte Rose trotzdem: „Bei einigen seiner Dortmunder Tore musste er ja nur den Fuß hinhalten!“ Lainer war bei Rose in Salzburg immer gesetzt. Daran hat sich in Mönchengladbach nichts geändert.

Leipzig darf sich bei drei Punkten Rückstand auf Bayern in Wolfsburg nichts erlauben. Schlager und Pongracic spielten mit Laimer und Sabitzer nie zusammen, das Mittelfeldduell zwischen den „Motoren“ Schlager und Laimer wird aber entscheidenden Einfluss auf das Geschehen haben: Wer von beiden lauft mehr? Laimer legt im Schnitt 11,63 Kilometer  pro Spiel zurück, bestreitet 15,7 Zweikämpfe. Bei Schkager werden sich die Werte in einem ähnlichen Bereich bewegen. Beide lassen sich von der Agentur „Arena 11“ beraten. Leiozigs Trainer Julian Nagelsmann erwartet sich durch Lainers Rückkehr nach seiner Gelbsperre doch mehr Aktivität als beim doch enttäuschenden 1:1 gegen Leverkusen. Weil Laimer für das steht, was Leipzig letzten Sonntag abgegangen war: Willensstärke, Zweikampfhärte, Laufbereitschaft. Schlager wird dagegen halten.

Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner hat an Leipzig gemischte Erinnerungen: In der Bundesliga auswärts ein respektables 1:1, aber daheim am 30. Oktober in der  zweiten Pokalrunde eine 1:6-Abfuhr, bei der Sabitzer und Laimer je ein Tor erzielten. Womit die Wolfsburger Krisenwochen begannen. Aber damals war Schlager nach seiner Knöcheloperation mitten in seiner „Rekord-Reha“ bei Franz Leberbauer in Salzburg, Pongracic Reservist bei Österreichs Meister.

Seinen dritten Sieg in Serie feierte Florian Kainz mit dem 1.FC Köln mit dem 2:1 (2:0) beim Schlusslicht Paderborn. Die Führung nach 28 Minuten fiel nach einem Eckball von Kainz. Die Kölner Fans stimmten bereits „Euopapokal, Europapokal“-Sprechchöre an. Denn es fehlen nur noch vier Punkte auf einen Europacupplatz. Anfang Dezember waren die Kölner noch Letzter. In der zweiten Liga gelang Teamkeeper Heinz Lindner mit Wehen Wiesbaden ein wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg – auswärts 6:2 (5:2) gegen Osnabrück. Für Georg Margreitter und dem zur Pause ausgetauschten Nikola Dovedan bleibt die Lage mit dem 1.FC Nürnberg nach der 0:3 (0:2)-Heimpleite gegen Hannover bei nur vier Punkten mehr als Wiesbaden ungemütlich, Im Aufstiegsrennen unter Druck steht Louis Schaub mit dem Hamburger SV nach drei Speilen ohne Sieg. Gegen Jahn Regensburg muss ein Heimsieg her. Trainer Dieter Hecking änderte das System von 4-3-3 auf 4-4-2, entschloss sich zu einem Österreicher-Tausch: Martin Harnik statt Lukas Hinterseer. Schaub konnte in den letzten Tagen in einigen Zeitungen lesen, dass vor der Winterpause die Hamburger Zweiter mit nur drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Arminia Bielefeld waren. Jetzt trotz der drei Jännerkäufe nur Dritter neun Punkte hinter Bielefeld.

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