Fußball

Stöger schrieb endlich an! Adi Hütter marschiert weiter

Die Einstellung des Negativrekords in der deutschen Bundesliga von Fortuna Düsseldorf, nämlich in den ersten sechs Runden sechsmal zu verlieren, konnte Peter Stöger mit dem 1.FC Köln gerade noch verhindern. Mit Hilfe eines 0:0 beim noch ungeschlagener Aufsteigers Hannover mit seinem „Grösi“ Martin Harnik, dessen Schuss bei seiner einzigen Torchance gerade noch abgeblockt wurde. Erstmals in dieser Saison angeschrieben, das bezeichnete Stöger als Balsam für die geplagte Kölner Fußballseele, der in dieser Situation sehr gut tut: „Wir müssen jetzt die kleinen Schritte annehmen.“ Änderte aber nichts daran, dass Köln Letzter blieb.

„In unserer Situation kann man keinen Zauberfussball erwarten, sondern nur harte, ehrliche Arbeit“, meinte Kapitän Mathias Lehmann. Jetzt folgen zwei Heimspiele: Donnerstag in der Europa League gegen Roter Stern Belgrad, Sonntag gegen RB Leipzig. Das Trainerduell gegen seinen Landsmann Ralph Hasenhüttl hat Stöger noch nie gewonnen. Aber auch zwei andere Österreicher-Klubs hängen noch unten drin: Werder Bremen und Freiburg nach dem 0:0 im direkten Duell. Beide warten so wie Köln nach auf den ersten Sieg. Bremens Trainer Alexander Nouri steht deshalb unter Beschuss. Florian Kainz wusste: „Wir müssen uns in jeder Hinsicht verbessern“. Landsmann  Philipp Lienhart bekam für seine Leistung im Freiburger Abwehrzentrum viel Lob. Erstmals kassierte Freiburg in dieser Saison auswärts kein Tor. Der deutsche Wahlsonntag brachte auch Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger sein erstes Erfolgserlebnis in dieser Saison: Erstmals bei Leverkusens Trainer Heiko Herrlich  erste Wahl, solide 90 Minuten beim 3:0 (2:0) gegen den Hamburger SV,  Leverkusens zweiten Saisonsieg. „Unsere starke Leistung kam über die Mentalität“, sagte Baumgartlinger in die“Sky“-Mikrophone.

Österreichs Trainer in der Schweiz, Adi Hütter, blieb mit Young Boys Bern in der Erfolgsspur, schlug im Wallis den FC Sion, den Klub der Prügelpräsidenten Christian Constantin, 1:0 (0:0). Constantin verfolgte die Heimniederlage hinter einer Sonnenbrille versteckt lammfromm auf der Tribüne. Der Sieg von Young Boys bedeutet fünf Punkte Vorsprung für H+tter auf den neuen Zweiten St. Gallen, da der FC Zürich bei Meister FC Basel durch ein Tor des Ex-Salzburgers Dmitri Oberlin 0:1 verlor. In der nächsten Runde gastiert St. Gallen in Bern. Aufwärts geht es für Teamkeeper Heinz Lindner mit Grasshoppers Zürich, seit Murat Yakin Trainer wurde: 3:0 in Lugano, das zweite Match, in dem Lindner kein Tor kassierte. Die Bilanz von Yakin: Drei Siege und ein Unentschieden in vier Spielen.

Auch in England Premier League gab es einen erfolgreicher Österreicher-Sonntag: Ex-Teamverteidiger Markus Suttner  gewann mit Brighton & Hove das Aufsteigerduell gegen Newcastle 1:0 (0:0), spielte dabei durch. Damit ist Brighton auf Platz 13 der zweitbeste Klub, der einen Österreicher unter Vertrag hat. Nur Watford ist auf Rang sechs besser. Sebastian Prödl fehlte  beim 2:1 in Swansea weiterhin wegen der  bei Österreichs 0:1 in Cardiff erlittenen Oberschenkelverletzung. Schlechter als Suttner mit Brighton sind Kevin Wimmer mit Stoke (er gehörte beim 0:4 gegen Chelsea nicht zum Kader), Christian Fuchs und Aleksandar Dragovic mit Leicester sowie  Marko Arnautovic mit West Ham. Die besetzen die Plätze 16, 17 und 18. Dragovic sass drei Tage nach einem souveränen Debüt im Ligacup beim überraschenden 2:0 gegen den FC Liverpool in der Punktejagd bei der 2:3-Heimniederlage gegen Liverpool auf der Tribüne, Fuchs auf der Bank. Bei West Ham wackelt Trainer Slaven Bilic, der sich für den Arnautovic-Kauf stark gemacht hatte.

 

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