Fußball

Stöger und Suttner wissen, wie man mit Austria Cupsieger wird

Der Cup bedeutet den kürzesten Weg, einen Titel zu holen. Für den reichen sechs Siege. Zwei hat die Austria bereits geschafft, der dritte muss Mittwoch gegen Hartberg her: „In einem Spiel haben wir immer eine Chance“ das muss in die Köpfe rein“, sagt Peter Stöger, der violette General Manager. Sowohl er als auch Routinier Markus Suttner wissen, wie man Cupsieger wird. Stöger schaffte es als Spieler mit Austria 1990 (da erzielt er beim 3:1 gegen Rapid als Joker in der Verlängerung das 2:1), 1992 (1:0 gegen Admira) und 1994 (beim 4:0 gegen den FC Linz sorgte er für den Endstand), als Sportchef 2005 (3:1 gegen Rapid) und 2006 (3:0 gegen Mattersburg). Suttner war vor elf Jahren linker Verteidiger, als die Austria im Endspiel, das ausnahmsweise im Mattersburger Pappelstadon ausgetragen wurde, Zweitligist Admira nach Verlängerung 3:1 bezwang, zum bisher letzten Mal den Cupsieg feierte. Zum letzten Mal im Finale spielte die Austria 2015 im Klagenfurter Wörthersee-Stadion, unterlag Red Bull Salzburg 0:2. Auch damals war Suttner dabei.

Als „enttäuscht aber willig“ beschrieb Stöger den Zustand seiner Spieler nach vier Runden ohne Sieg. Alle haben sich mehr erhofft. Ohne eine konstante Leistung über 90 Minuten werde es auch gegen Hartberg schwer, die Negativserie, zu der ein 1:2 in Hartberg gehört, zu beenden: „Dazu müssen wir mit und gegen den Ball aktiv sein. Ich habe ein gewisses Verständnis für schwankende Leistungen junger  Spieler, weil ja die Fußstapfen, in die sie bei Austria treten müssen, zum Anfang recht groß sind“.  Kein junger Spieler mehr ist Alon Turgeman. Mit seinen 29 Jahren  hat der Israeli Erfahrung genug. Stögers Urteil nach den ersten 49 Minuten, die Turgeman Sonntag beim 1:1 gegen St. Pölten (Bild oben) unter ihm spielte: „Er hat das Potenzial, unser Spiel zum Besseren zu verändern!“ In 29 Pflichtspielen für Violett kam Turgeman auf zehn Tore und vier Assists.

Das Potenzial sieht Stöger auch beim acht Jahre jüngeren Dominik Fitz. Also beide von Beginn an bringen? Gegen die Variante spricht, dass beide jeweils seit Juni bis Mitte November verletzt pausieren mussten: „Jetzt geht es darum, dass sie für einen längeren Zeitraum fit bleiben, um uns helfen zu können!“ Stöger sieht es aus Herausforderung für das gesamte Trainerteam, die richtige Mischung für beide zu finden. Mittwoch wird nur richtig sein, was den Aufstieg unter die letzten acht bringt. Den nach Austria Klagenfurt am Dienstag auch Sturm Graz unter Ex-Austria-Trainer Christian Ilzer schaffte Dank Andreas Kuen. Ausgerechnet der Tiroler erzielte nach 68 Minuten das Goldtor zum 1:0 (0:0) gegen Wacker Innsbruck.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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