Fußball

Stripfing um das nächste Cup-Wunder mit Gottes Hilfe! Verteidiger aus Marseille für Sturm

Auftakt zur heimischen Fußballsaison mit dem Viertelfinale im Uniqa-Cup, das die Mannschaft eröffnet, die für den bisher größten Paukenschlag in diesem Bewerb sorgte: Stripfing, als 14. der zweiten Liga auf einem Abstiegsplatz, eliminierte am 30. Oktober im Achtelfinale auf der Hohen Warte Rapids 2:1. Durch ein Tor von einem der vier Kooperationsspieler der Wiener Austria, die zur Startelf gehörten, vom 19 jährigen Innenverteidiger Dejan Radonjic. „Gott hat auf uns geschaut“ jubelte damals der Präsident des Klubs aus dem 400 Einwohner-Ort  im Marchfeld, Christoph Pelczar, mit den Siegern (Bild). Damals war der Pfarrer der Gemeinde Weikendorf auch der von Rapid. Einigen „extremen“ grün-weißen Fans kam Pelczars verständliche Freude  in die falsche Kehle. Das führte zu Schmähungen und zum Rücktritt von Pelczar bei Rapid. Freitag hofft er, dass Gott wieder auf Stripfing schaut. Diesmal in Austrias Generali-Arena gegen Hartberg.

Bei der Sensation war Alexander Grünwald, der Sportchef mit Austria-Vergangenheit, auch Interimstrainer. Als seinen Nachfolger holte er den 38 jährigen Emir Sulimani, der von 2007 bis 2010 bei der Austria spielte, als Trainer noch nicht viel Erfahrung hat. Nur fünf Monate bei Hertha Wels in der Regionalliga Mitte. Im Vergleich zum Herbst hat Strifping auch drei neue Spieler, Grünwald suchte Qualität und Erfahung: Fans sie für das Abwehrzentrum mit Innenverteidiger Matteo Meisl, den die Austria an den Kooperationskub verieh, mit Flpgelstürmer George Davies (früher St. Pölten) und mit dem 32 jährigen Stürmer Marco Djuricin, der vor drei Jahren die Austria verließ, danach n Kroatien und der Slowakei bei Rijeka und Trnava, musste im letzten Jahr wegen einer Herzmuskelentzündung pausieren. Seit November trainiert er bei Stripfing. Hartbergs Trainer, Manfred Schmid, kennt er aus seiner Austria-Zeit. Für den wird es eine Heimkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte als Spieler und Trainer. Er trainierte Stripfings Sportchef Grünwald in dessen Spielerzeit bei Violett in der Meistersaison 2012/13 als Assistent und Peter Stöger und 2021/22 als Chef. Dreimal war Schmid bisher am Verteilerkreis als Trainer Gegner der Austria. Zweimal mit Wolfsberg (0:0, 4:0), einmal mit Hartberg (0:1). Freitag erstmals gegen den Kooperationsklub der Austria. Logisch, dass es nur ein Ziel gibt: Hartberg ins Semifinale bringen. Dann wäre Hartberg zum vierten Mal nach 1992, 2021 und 2022 unter den letzten vier.

Freitag plant auch Wolfsberg den nächsten Schritt zu tun, erstmals in Klagenfurt sozusagen als „Lokalmatador“ beim Cupfinale dabei zu sein. Daheim Zweitligist Schwarz-Weiß Bregenz auszuschalten, muss machbar sein. Samstag und Sonntag folgen die Bundesligaduelle: Samstag das Spitzenduell zwischen Erstem und Zweitem der Bundesliga, Sturm Graz und Austria Wien. Alles spricht mit Heimvorteil für Titelverteidiger Sturm, der Donnerstag einen neuen Linksverteidiger verpflichtete. Den 19 jährigen Emran Soglo, ein englisch-französischer Doppelstaatsbürger. Er wurde in der Jugend von Chelsea ausgebildet, wechselte 2022 zum französischen Spitzenklub Marseille, kam bisher auf drei Spiele in der Ligue 1 und fünf in der Europa League. Sturms Sportchef Michael Parensen bezeichnete seine zweite Neuerwerbung als Toptalent. Gegen Austria wird Soglo, der einen langfristigen Vertrag unterschrieb, noch kein Thema sein. Sonntag beenden der LASK und Salzburg das Cupviertelfinale. Beide blieben im Herbst hinter den Erwartungen, Salzburg kriselt weiter, wie man erst Mittwoch in der Champions League sah.

 

 

Foto: ÖFB/Gepa.

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