Das war kein guter Freitag für zwei österreichische Legionäre. Sasa Kalajdzic und Marcel Sabitzer verletzten sich bei Testspielen von Vfb Stuttgart und RB Leipzig, wobei Sabitzer im Vergleich zum 22jährigen Kalajdzic glimpflich davonkam. Denn der 2,5 Millionen-Einkauf des VfB Stuttgart (Bild oben) erlitt beim 4:2 gegen Freiburg in Schruns bei einem „normalen“ Foul die dritte schwere Verletzung in seiner jungen Karriere, die mit Abstand schwerste. Der für ihn sogar rabenschwarze Freitag endete mit einem Totalschaden im Knie: Kreuzband, Innenband und Außenmeniskus gerissen, hieß die Schock-Diagnose vom Samstag. Die bedeutet: Acht Monate Pause, Comeback erst im März 2020. „Wir sind alle entsetzt“, gestand Stuttgarts Sport-Vorstand Sven Mislintat, „Sasa hatte sich in der kuerzen Zeit schon gut eingefügt.“ Die ersten zwei schweren Verletzungen hatte Kalajdzic in seiner Admira-Zeit, in der er vom defensiven Mittelfeldspieler unter Ernst Baumeister zum gefährlichen Offensivspieler wurde: Mit einem Mittelfußknochenbruch pausierte er zwischen 19. März und 13. September 2018 187 Tage, mit einem Riss des Syndesmosebands 108 Tage zwischen 6.Novemeber 2018 und 20.Februar 2019. Nur fünf Monate später erwischte es ihn wieder. Ein bemitleidenswerter Dauerpechvogel.
Die Verletzung von Sabitzer, die er am InnsbruckerTivoli beim 3:2 gegen Galatasaray Istanbul erlitt? Ein Supinationstrauma am Sprunggelenk. Das ist eine gewaltsame Überdehnung des außenseitigen Halteapparats des Sprunggelenks. Das gilt als häufigste Sportverletzung. Die weitere Vorbereitung unter Leipzigs neuen Trainer Julian Nagelsmann wird wohl ohne den österreichischen Teamspieler in Szene gehen. Einige Wochen wird Sabitzer kürzer treten müssen. Derzeit kann er kaum richtig gehen.
Foto: VfB Stuttgart.
