Das 930.Spiel von Österreichs Eishockeystolz Thomas Vanek im Grunddurchgang der National Hockey League war ein besonders. Weil ihm seine Frau Ashley mit den drei Söhnen im xcel Center von St. Paul zujubelten, als er sich im weißen Dress der Vancouver Canucks an seinem Ex-Klub Minnesota Wild revanchierte, der ihn im Sommer 2016 nach zwei Saisonen weggeschickt hatte. Vanek schoss mit seinem 13.Saisontor die Canucks ins Nachspiel, in dem der entscheidende Treffer zum 3:2-Auswärtssieg gelang. Da kam Vanek vond er Bank sofort auf das Eis, jubelte mit dem Schützen Brandon Sutter fast euphorisch. Vanek fälschte 3:12 Mintun vor Schluss einen Schuss von Routinier Sam Gagner knapp vor dem Tor unhaltbar für seinen ehemaligen Mitspieler Devin Dubnyk zum 2.2 ab: „Wenn deine Kinder auf der Tribüne sitzen, ist das ein großer Moment“, freute sich Vanek, der ja in Vancouver getrennt von Frau und Kindern lebt. Da sich sein Transfer in die ehemalige Olympiastadt im kanadischen Westen erst relativ spät ergab, blieb die Familie im Haus in Stillwater, einem Vorort von St. Paul.
Vanek hat mit 13 Toren und 19 Assists 32 Scorerpunkte. Damit ist er der beste der drei Österreicher vor Michael Grabner (23/19 + 4) und Michael Raffl (14/9 + 6). Bei 930 Spielen im Grunddurchgang und 63 im Play-off mit insgesamt 366 Toren und 397 Assists fehlen dem 33jährigen nur noch sieben Partien für Vancouver auf seinen NHL-Tausender, den ersten eines Österreichers. Wenn nicht´s passiert, dann ist es am 3. Februar in der Rogers Arena von Vancouver gegen Tampa so weit. Davor kommen noch Auswärtsspiele gegen Edmonton und Winnipeg, Heimpartien gegen die LosAngeles Kings, seinen Ex-Klub Buffalo, bei dem er groß wurde, Colorado und Chicago.
Mit den Play-off-Chancen schaut es nicht gut aus: Derzeit fehlen Vancouver als zweitschlechtesten Team im Westen bereits neun Punkte auf den zweiten Wild Card-Platz (Dallas) und elf auf den ersten (Minnesota). Im Osten sind die Villacher Freunde Grabner und Raffl mit den New York Rangers und den Philadelphia Flyers viel besser im Rennen. Grabner allerdings nicht so gut wie er es wollte: Nach dem 2:7-Debakel im New Yorke Derby gegen die Islanders und der 2:5-Abfuhr beim Titelverteidiger Pittsburgh innerhalb von 24 Stunden, bei der Grabner mit einem Breakaway aus dem eigenen Drittel das 1:1 erzielte, bei einem Spiel mehr nur noch je einen Punkt vor Philadelphia, den Islanders und Carolina. Aber der Grunddurchgang dauert ja noch mehr als 30 Partien bis zum 7.April. Das letzte Spiel heißt Philadelphia gegen New York Rangers. Als Kärntner Duell um einen Play-off-Platz?