Fußball

Auf Raffl und Vanek warten Superstars Crosby und Ovechkin: „Eine harte Serie“

Alle drei Österreicher im den Play-offs der NHL, der besten Eishockeyliga der Welt, die Mittwoch beginnen: Als letzter schaffte es Michael Raffl (Bild oben) mit den Philadelphia Flyers durch ein 5:0 gegen die New York Rangers, die danach Coach Alain Vigneault feuerten. Der Kärntner steuerte dazu das 3:0, sein 13 Saisontor bei. 13 Play-off-Spiele absolvierte Raffl bisher, nach einem Jahr Pause ist er in der k.o.-Phase wieder dabei. Es wird schon eine Superleistung her müssen, sollte Raffl mit den Flyers, mit seinen prominenten Mitspielern Sean Couturier, Wayne Simmonds, Claude Giroux, Jakub Voracek oder Verteidiger Shayne Gostisbehere anders als 2015/16 die erste Runde überstehen: Denn es wartet in der „Battle of Pennsylvania“ mit den Pittsburgh Penguins der Titelverteidiger, der den Stanley Cup-Hattrick im Visier hat. Mit seinem alles überstrahlenden Topstar Sid Crosby, Kanadas Eishockeystolz, zweifacher Olympiasieger, Weltmeister 2015,World Cup-Gewinner 2016. Und mit ihm Könner wie Evgeni Malkin,  Phil Kessel, Kris Letang, Supergoalie Matthew Murray.

Um nichts leichter wird es ab Donnerstag für Thomas Vanek bei seinem ersten Play-off seit drei Jahren. Die Columbus Jackets treffen erstmals in einer Best of seven-Serie auf die Washington Capitals, den Sieger der Metropolitan Division im Osten, in der  die Jackets als Vierter eine der zwei Wild Cards des Ostens eroberten. Bei den Capitals ragt einer besonders heraus: Alexander Ovechkin, mit 32 zum siebenten Mal der beste Torschütze der NHL im Grunddurchgang. 49 Tore erzielte er in dieser Saison bisher. Zuletzt war 1974/75 ein noch älterer Spieler als Ovechkin bester NH L-Torschütze. Der berühmte Name: Phil Espositio, damals 33. Die Capitals haben mit Verteidiger Dmitry Orlov und Center Evgeny Kuznetsov noch zwei russische Stützen, am kanadischen Goalie Braden Holtby können Gegner zerbrechen.

Das trifft auch auf den Columbus-Keeper Sergei Bobrovski zu. Großes Russen-Duell zwischen ihm und Ovechkin! „Wir müssen zu hundert Prozent fokussiert sein, sonst haben wir keine Chance. Washington ist um nichts schwächer als Pittsburgh, hat gewaltige Qualitätn in der Offensive“, wusste Vanek mit der Routine seiner bisher 63 Play-off-Spiele. 36 für die Buffalo Sabres, 17 für die Montreal Canadiens, zehn für Minnesota Wild. Aber Österreichs bester Eishockeyspieler aller Zeiten zeigt auch Optimismus: „Wenn es bei uns passt, woran ich fest glaube, dann wird das eine harte und enge Serie!“ Der Gegner von Michael Graber und den New Jersey Devils kommt aus Florida: Tampa Bay Lightning mit dem charismatischen Kapitän Steven Stamkos, die Mannschaft. die nach Nashville die meisten Punkte im Grunddurchgang holte. New Jersey ist klarer Aussenseiter. Aber Hauptsache zum ersten Mal seit 2012 wieder in den Play-offs. Dort spielte Grabner letzte Saison mit den New York Rangers 12 seiner bisher 29 Play-off-Partien. Donnerstag folgt die 30. in der Amalie Arena von Tampa.

In Österreich startete das Play-off-Finale der EBEL-Liga am Sonntag für Michael Raffls Bruder Thomas und Red Bull Salzburg mit einer Enttäuschung, mit der 1:2-Heimniederlage gegen  Bozen, den Bezwinger von Titelverteidiger Vienna Capitals und KAC. In der Schweiz beginnt kommende Woche das Play-off-Finale mit einem Österreicher: Verteidiger Stefan Ulmer, Fixstarter bei Teamchef Roger Bader für die Eishockey-WM un Kopenhagen, greift mit Lugano nach dem ersten Titel seit zwölf Jahren. Mit vier Siege in Serie  über Biel nach einem 0:2-Rückstand, in kamen die Tessiner ins Finale. Samstag gewannen sie mit Ulmer 6:2. Endspielgegner ist der neue Klub von Vienna Capitals-Trainer Serge Aubin, die Züricher Lions, die Titelverteidiger Bern ausschalteten. In die Schweiz wechselt auch ein österreichischer Teamstürmer: Fabio Hofer, 27, verließ die Linzer Black Wings , unterschrieb bei  Luganos Lokalrivalen im Tessin, Ambri Piotta. Der gebürtige Vorarlberger Hofer gilt als Eishockey-Schweizer. Bei Ambri spielt noch ein Österreicher, der voraussichtlich ebenfalls in Baders Team im Mai zum WM-Start auf die Schweiz treffen wird: Der 21jährige Flügel Dominic Zwerger.

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