Fußball

Was Violett und Grün-Weiß verbindet: Rapid hofft auf Typ wie Lawaree

Ein Sieg in einem internationalen Test wenige Tage vor dem Ernstfall in der ersten Runde des Uniqa-Cups, zwei Wochen vor dem Start in die Bundesliga, tut gut. Speziell für die Köpfe. Was Austria und Rapid, wenn auch nur gegen Zweitligisten gelang, schaffte etwa Vizemeister LASK gegen Heidenheim beim 1:1 nicht. Die Reaktionen bei Violett und Grün-Weiß klangen Freitag und Sonntag ähnlich: Es wird besser. Etwas anders hörte es sich schon an, als Austrias neuer Trainer Christian Ilzer Freitag nach dem 3:1 gegen die Queens Park Rangers dezidierte meinte: „Es wird von Woche zu Woche besser“. Didi Kühbauer nahm Sonntag nach dem 3:1 gegen den 1.FC Nürnberg „nur“ an, dass sich seine Mannschaft in den nächsten Wochen körperlich frischer und damit auch besser präsentieren wird. Aber das klang sehr zuversichtlich.

Vergleiche zwischen den Wiener Erzrivalen? Bei Austria hängt viel an Michael Madl und Alexander Grünwald. Sollten die im Laufe der Saison einmal ausfallen, gibt´s Probleme. Da scheint Rapid in Abwehr und Mittelfeld kadermäßig besser aufgestellt.  Violett hat hingegen im Angriff mehr Alternativen. Bright Edomwonyi (Bild oben) wirkte Freitag besser und torgefährlicher als zwei Tage später der körperlich präsente Aliou Badji. Mit Christoph Monschein, Max Sax, Stirling Yakete und Manprit Sakaria hat Ilzer im Moment mehr Varianten für den zweiten Stürmer zur Auswahl als Kühbauer mit  Philipp Schobesberger, Taxiarchis Fountas und Kelvin Arase. Zudem hatte Kapitän Stefan Schwab recht, als er einwarf,  Rapid müsse sich erst an das System mit zwei Stürmern richtig gewöhnen, an die anderen Laufwege. Dienstag Abend ist bei der Bewegungstherapie in Pinkafeld die nächste Gelegenheit dazu. Aber da wird Kühbauer sicher die Spieler forcieren, die Sonntag nur zu kurzen Einsatzzeiten gekommen waren.

Rapdis Vorteil: Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic hat noch die Möglichkeit, personell nachzurüsten. Anders als Austrias Sportchef Ralf Muhr. Barisic scheint das Rätselraten um den neuen Stürmer fast zu genießen. Lässt keinen Namen von Kandidaten fallen. Verrät nur, welcher Typ bevorzugt wäre. Da spielen Erinnerungen an die vorletzte Meistermannschaft vor 14 Jahren unter Josef Hickersberger mit. Dessen Sohn Thomas gehört jetzt zu Kühbauers Trainerteam. Gefragt ist ein Stürmer wie es damals der aus Bregenz geholte Belgier Axel Lawaree war. Körperlich robust, torgefährlich, aber auch ins Kombinationsspiel eingebunden. Damals klappte das Zusammenspiel von zwei Torjäger-Typen, von Marek Kincl und Lawaree. Die sorgten zusammen für 22 Tore, 13 gingen auf das Konto von Lawaree. Ein Duo mit ähnlichen Qualitäten würde Rapid jetzt weiterhelfen.

 

 

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