Fußball

Wie vor einem Jahr: Der erste Trainerwechsel für Klaus Schmidt

In der letzten Saison gab es nach vier Runden den ersten Trainerwechsel, jetzt erst nach sechs. Aber sowohl 2018 als auch 2019 kehrte dadurch ein Steirer in die Bundesliga zurück: Klaus Schmidt (Bild oben). Vor einem Jahr als Ex-Altach-Trainer zu Mattersburg, weil dort Boss Martin Pucher nach dem 0:6-Heimdebakel gegen Wolfsberg  keine Zukunft mehr mit Gerald Baumgartner sah, Montag als Ex-Mattersburg-Trainer zu Admira, weil in der Südstadt Manager Ami Shapourzadeh einen neuen Impuls für das Schlusslicht als dringend notwendig erachtete und daher seinen deutsche „Erfindung“ Reiner Geyer fallen ließ. Ähnlich dachte Shapourzadeh im Herbst 2018 bei Ernst Baumeister erst nach zwölf Runden. Damals hatte Admira als Letzter nur einen Punkt Rückstand auf Altach, jetzt nach sechs schon drei.  Ein Grund zum Handeln. Das brachte Admira sogar in die Ö3-Weltnachrichten, was eine absolute Rarität bedeutet.

Bei Mattersburg sprang Schmidt damals nicht sofort ein, beim Match eins nach Baumgartner, dem 0:0 gegen Admira, hatte  Amateurtrainer Markus Schmidt das Sagen. Bei Admira kann  Schmidt, der einen Assistenten seiner Wahl mitnehmen darf, die Länderspielpause dazu benutzen, um seine neue Mannschaft kennenzulernen, ehe der 51jährige Glatzkopf am 15. September im Allianz-Stadion gegen Rapid seine Admira-Premiere feiert. Dort, wo er im Mai in seinem letzten Match mit Mattersburg im Europa League-Play-off an Rapid gescheitert war. Damals galt sein Vertrag im Burgenland eigentlich als verlängert. Als er sich mit dem von Pucher geforderten burgenländischen Weg nicht recht hatte anfreunden können, kam es zur Vertragslösung, die als einvernehmlich verkauft wurde.

Eine halbe Sunde vor dem Trainerwechsel vermeldete Admira um 18.00 Uhr die Rückkehr des deutschen Mittelfeldsptelers Kolja Pusch. Der 26jährige war bereits im Frühjahr von Heidenheim ausgeliehen, half mit je zwei Toren und Assists beim Klassenerhalt mit, ehe er zum Zweitligisten zurückkehrte. Weil Heidenheim Montag aber den 27jährigen Niederösterreicher Konstantin Kerschbaumer, der auch bei Austria und Rapid ein Thema war, von Ingolstadt engagierte und bis 2022 unter Vertrag nahm, durfte Pusch wieder in die Südstadt zurück. „Er kann sofort helfen, weil er bereits alles kennt“, hoffte Shapourzadeh. Wie hektisch der letzte Übertrittstag in der Südstadt verlief, zeigt schon, dass es nicht das sonst übliche Foto von Shapourzadeh und Geschäftsführer Thomas Drabek mit dem Neuen gab.

Auch Wolfsberg wurde am letzten Tag der Transferzeit aktiv, holte auf Leihbasis Innenverteidiger Dominik Baumgartner. Der 23jährige ältere Bruder des Hoffenheim-Legionärs war im Jänner von Wacker Innsbruck in die zweite deutsche Liga zu Bochum gewechselt, bestritt dort elf Partien.

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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