Der Wechsel von Max Wöber nach England zu Leeds United ist offenbar in trockenen Tüchern. Darauf lässt die zweite Rückholaktion von Mister Red Bull Salzburg innerhalb von drei Tagen schließen. Die erste betraf mit Amankwah Forson einen Offensivspieler, der aus Altach zurückkommt. Die zweite mit dem 20 jährigen Daouda Guindo einen Linksverteidiger. Der Legionär aus Mali war seit Sommer an den FC St. Gallen verliehen, bestritt für die Mannschaft von Ex-Salzburg-Trainer Peter Zeidler, die in der Super League Rang drei hinter Young Boys Bern und Servette Genf belegt, 17 Spiele. Sechs weniger waren es bisher bei Salzburg. Fünf mit Kurzeinsätzen, zwei über 90 Minuten. Im November 2021 beim 1:2 im Wörthersee-Stadion gegen Austria Klagenfurt (Bild oben), vier Monate später beim 0:0 gegen LASK in Pasching. Salzburg konnte wie bei Forson durch eine Vertragsklausel auch den Leihvertrag von Guindo vorzeitig beenden.
Auf der Position des Linksverteidigers besteht durch Wöbers Abgang Handlungsbedarf, Guindo wird sich mit Kapitän Andreas Ulmer „matchen“. Im Abwehrzentrum ist Österreichs Meister mit Oumar Solet, Strahinja Pavlovic, den Brasilianer Bernardo und dem Polen Kamil Kwiatkowski hingegen sozusagen vierfach besetzt, dazu gibt es in der Hinterhand die Youngsters Samson Baidoo und Bryan Okoh. Der 19 jährige Schweizer kämpft nach einem Kreuzbandriss, erlitten beim Training mit dem Schweizer Nationalteam, um sein Comeback. Daher musste sich Sportchef Christoph Freund nicht um einen neuen Innenverteidiger umsehen.
Wöber wird bei Leeds die elfte Neuerwerbung unter Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch, der bisher mehr als 100 Millionen Euro in den Umbau der Mannschaft investieren konnte. Wöber dürfte ähnlich viel wie im vergangenen Sommer Ex-Salzburg-Verteidiger Rasmus Kristensen kosten (13 Millionen), allerdings kommt beim 24 jährigen Wiener noch ein kräftiger Millionen-Nachschlag dazu, sollte Leeds mit ihm den Klassenerhalt schaffen.
Foto: RB Salzburg.