Fußball

WSG Tirol nach Vrionis Dreierpack am Ziel! Herzog kam mit blauem Aug davon

Wacker Innsbruck bangt um die Zulassung zur zweiten Liga, aber Tirols Fußball wird nächste Saison wieder in der Bundesliga vertreten sein. Dank des WSG Tirol, der mit dem 4:0 (3:0) gegen den LASK Platz eins in der Qualifikationsgruppe eroberte, vor den letzten drei Runden neun Punkte Vorsprung auf den Letzten Altach hat. Das heißt: Trainer Thomas Silberberger hat das Saisonziel wieder geschafft: „Die Tor ist sperrangelweit offen, wir müssen nur noch durchgehen.“ Nach aktuellem Stand besteht sogar die Chance via Play offs, einen Europacupplatz zu erobern. Der Mann des Spiels: Albaniens Teamstürmer Giacomo Vrioni (Bild oben), Leihgabe von Juventus Turin (Bild oben) mit einem Dreierpack. Mit den Juventus-Leihgaben machen die Tiroler gute Erfahrungen. Letzte Saison war es der Däne Nikolai Baden Fredriksen mit 18 Treffern in 31 Partien, in dieser erzielte Vrioni in 22 Spielen 15 Tore. Öfters traf in der Bundesliga nur Salzburgs Karim Adeyemi.

Tirol entschied praktisch in 21 Minuten das Spiel, schlug den LASK mit den eigenen Waffen, wie es Silberberger vorher ankündigte. Sprich Fünferkette.  Zwischen der 11. und 32. gelangen gegen die desolaten Linzer drei Treffer. Zuerst Vrioni mit links, dann die LASK-Leihgabe Thomas Sabitzer per Kopf, dann nochmals Vrioni mit rechts. Alles gelaufen. Bedenklich für die Linzer, dass die Mannschaft mit dem fühen Ausscheiden von Petar Filipovic, der im Kopfballduell gegen Dominik Sturmberger ein tiefes Cut erlitt, trotz Fünferabwehr auseinanderfiel.  Das einzige Erfolgserlebnis des Tages: Die Energie AG verlängerte den Sponsorvertrag um fünf Jahre. WSG Tirol gelangen erstmals drei Siege in Serie, damit auch die Revanche für das 0:6-Debakel beim LASK zum Start der Qualifikationsgruppe: „Ich bin stolz, wie wir aus diesem Schlamassel herauskamen“, meinte Silberberger, der den Siegern zur Belohnung fünf freie Tage gab.

Der zweite Heimsieg am Dienstag gelang Hartberg. Das 4:0 (0:0) gegen Altach bedeutete einen großen Schritt zur Rettung, obwohl Trainer Klaus Schmidt meinte, man sollte besser die Füße noch still halten. Bis zur 61. Minute stand es 0:0, dann schickte VAR Gerhard Grobelnik Schiedsrichter Stefan Ebner zum On Field Review. Dabei sah Eber, ein elfmeterreifes Foul von Altachs Felix Strauss gegen Manfred Gollner.  Die gelbe Karte, die Ebner Strauss zeigte, war aber sehr hart, entschied das Spiel.  Es war die zweite, weshalb Strauss in die Kabine musste. Dario Tadic verwandelte den Elfmeter, gegen die dezimierten Vorarlberger trafen zweimal Seth Paintsil und erstmals Okay Aydin. Damit hat Hartberg fünf Punkte mehr als Altach.  Was sieht für den Letzten sehr schlecht aus. Die letzte Chance: In der nächsten Runde ein Heimsieg gegen Ried. Dann beträgt der Rückstand auf die Innviertler nur noch zwei Punkte. Trainer Ludovic Magnin verlor nicht seine Zuversicht: „Es ist noch zu schaffen!“

Ried gewann auch das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Christian Heinle nicht, ließ gegen Admira in der Nachspielzeit den Sieg liegen. Durch ein Elfmeterfoul von Tormann Same Sahin-Radlinger an Marlon Mustapha, der dann erstmals in der Bundesliga einen Strafstoß zum 1:1 (0:0) verwandelte. Heinle konnte sich nachher via „Sky“ ein verbales Foul an Vorgänger Robert Ibertsberger nicht verkneifen, indem er behaupte, die Mannschaft habe ein ganz anderes Gesicht gezeigt als in den Wochen zuvor. Das spricht nicht für Heinle. Die Fakten heißen: Zwei Spiele mit ihm, nur ein Punkt, Ried ist nicht gerettet. Die Admira kontrollierte zwar vor der Pause Match und Gegner, Trainer Andreas Herzog gestand aber: „Wir sind mit einem blauen Aug davon gekommen“. Jetzt kann Admira in den folgenden zwei Heimspielen gegen WSG Tirol und Altach alles klar machen.

 

Foto: Gepa/Admiral.

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