Fußball

Rapid muss auch Plan für Spiel mit dem Ball haben! Wolfsburg jagt Wöber

Nächste Runde im Kampf um Platz drei zwischen Wien und Kärnten: Rapid, je zwei Punkte vor der Austria und Wolfsberg, trifft zum dritten Mal innerhalb von sieben Wochen auf Austria Klagenfurt, die Austria gastiert in Wolfsberg. Hat die vier der letzten fünf Duelle gegen Wolfsberg gewonnen, allerdings von den letzten sieben in der Lavanttal-Arena fünf verloren. Für Trainer Manfred Schmid ist es ein Schlüsselspiel. Es müsse gelingen, das 0:5 in Salzburg aus den Köpfen zu bekommen. Auch bei Rapid drängt sich das Wort Schlüsselspiel auf. Wenn nicht der dritte Sieg hintereinander gegen den Aufsteiger gelingt, würde es schwerfallen, diese Saison noch schönzureden. Drei Punkte können aber auch gegen den Letzten der Meistergruppe gelingen, wenn es auch einen Plan für das Spiel mit dem Ball gibt, nicht nur gegen den Ball. Wie Sonntag beim 1:1 gegen Sturm.

Für Rapids Stürmertalent Bernhard Zimmermann ist Austria Klagenfurt so etwas wie der Lieblingsgegner: Drei seiner vier Tore in seinen bisher acht Bundesligapartien erzielte er gegen die Violetten (Bild oben). Durchaus möglich, dass Emanuel Aiwu nach seiner Sperre im zentralen Mittelfeld beginnt, Max Hofmann und Kevin Wimmer die Innenverteidiger sind: „Wir müssen an unsere Leistungsgrenze herankommen, um drei Punkte zu holen“, behauptete Feldhofer, „das wäre ein großer Schritt in Richtung Europacupplatz!“ Das wäre erst Rapids zweiter Heimsieg in der Meisterrunde. Der erste gelang zum 2:1 gegen Wolfsberg durch ein Traumtor von Dragoljub Savic mit dem ersten Ballkontakt nach der Einwechslung. Zur „Belohnung“ durfte der Serbe einen Tag nach seinem 21. Geburtstag einen Dreijahresvertrag bis 2025 unterschreiben. Feldhofer  hofft, durch seine Sperre am Tribünenplatz Mittwoch etwas entspannter zu sein als normal in der Coaching Zone. Klagenfurts Trainer Peter Pacult hat gegen seinen Ex-Klub, den er vor 14 Jahren bis bisher letzten Titel geführt hatte, noch nicht gewonnen.

Ein anderer Ex-Rapidler hat ein konkretes Angebot aus der deutschen Bundesliga: Red Bull Salzburgs Abwehrchef Max Wöber ist beim VW-Werksklub Wolfsburg gefragt, soll ein Mitspieler von Xaver Schlager werden. Sportchef Marcel Schäfer hat Wöber bereits beobachtet. Der 24 jährige Wiener kam 2019 nach seiner Legionärszeit bei Ajax Amsterdam und dem FC Sevilla nach Salzburg, hat derzeit einen Marktwert von acht Millionen Euro. Wöber soll auf den 29 jährigen Amerikaner John Brooks, so wie er ein Linksfuß, folgen. Vorerst denkt Wöber aber nicht an Wolfsburg, sondern an sein drittes Double mit Salzburg, das er Sonntag im Klagenfurter Cupfinale gegen Ried fixieren kann. Ob der Gedanke bei den Salzburger auch schon Mittwoch beim Zweiten Sturm Graz mitspielt? Mo Camara ist gesperrt. Die letzten fünf Begegnungen mit Sturm endeten mit fünf Siegen des Meisters.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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