Fußball

Zahavis Supertor machte Ruttensteiner froh

Vor zwei Jahren verlor Israel mit Andi Herzogs als Teamchef in der Nations League gegen Schottland im Hampden Park von Glasgow vor 45.000 Zuschauern 2:3. Freitag Abend klappte es nach Herzogs Rücktritt zum Einstand von Willi Ruttensteiner als Sportdirektor und Interims-Teamchef besser. Das 1:1 (0:1) machte neue Hoffnung für den 8. Oktober, wenn es im Hampden Park um den ersten von zwei notwendigen Siegen geht, um via Playoff noch das erste EM-Ticket für Israel zu erkämpfen. Wenn das gelingt, wartet noch auswärts der Sieger aus Norwegen gegen Serbien: „Im Oktober müssen wir besser spielen, um zu gewinnen“, behauptete  Ruttensteiner nach dem Achtungserfolg, „das Potenzial dazu ist aber da. Defensiv war schon eine Steigerung zu bemerken.“

In der ersten Hälfte kam Israel zu den besseren Möglichkeiten, geriet aber durch einen Elfmeter knapp vor der Pause in Rückstand. In der zweiten Hälfte machte aber Israels Topstar Eran Zahavi Ruttensteiner froh. Der 33jährige, der 2018 im Hampden-Park einmal getroffen hatte, im August seinen Vertrag in China nach drei Jahren auflöste, um vielleicht bei der Europameisterschaft dabei zu sein, sorgte mit einem wahren Traumtor in der 74. Minute für den Ausgleich. Nach einem Fersler von Ex-Salzburg-Torjäger Munas Dabbur legte er sich den Ball mit dem Kopf  vor, knallte ihn dann unhaltbar ins lange Eck. Damit bewies r einmal mehr sein außerordentliches Können. Kurz nach dem Ausgleich ersetzte Ruttensteiner Dabbur durch Ex-Wolfsberg-Legionär Shon Weissman. Ein ehemaliger Schützenkönig in Österreichs Bundesliga kam für einen anderen.

„Im Oktober wird es ein ganz anderes Spiel. Darauf müssen wir eingestellt sein“, wusste Ruttensteiner Das prophezeite ihm auch Schottlands Teamchef Steve Clarke nach dem Schlusspfiff. Das ist noch Zukunftsmusik. Die nahe Realität: Montag empfängt Israel in Nethanya die Slowakei, die Freitag daheim Tschechien 1:3 (0:0) unterlag.

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