Fußball

15.277 Rapid-Mitglieder sind nicht genug: 275 Plakate für mehr

Rapid erlitt durch die Sperre von Taxiarchis Fountas bisher überhuapt keinen Schaden. Drei Spiele ohne den Griechen brachten das Punktemaximum. Darum klingt die in Griechenland aufgestellte Behauptung, Rapid habe, um die Titelchancen nicht zu verringern, einen Wechsel von Fountas zum englischen Zweitligisten Stoke blockiert, der ihn als Verstärkung für den Kampf um den Aufstieg in die Premier League haben wollte, wenig glaubwürdig. Stoke ist 19 Runden vor Schluss als Zehnter zwölf Punkte von einem direkten Aufstiegsplatz entfernt. Zum einen halbwegs vernünftigen Preis hätte Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic Fountas sicher gehen lassen. Er lehnte nur das „Angebot“ des deutschen Zweitligisten Darmstadt, Fountas zum Nulltarif bis Saisonende auszuleihen, ab. Die Transferzeit in Deutschland und England ist seit Mittwoch vorbei – also wird Fountas zumindest bis Juni bei Rapid bleiben. Spielen dürfte er wieder am 13. Februar in Altach, eine Runde vor dem Spitzenduell in Salzburg. Wird interessant, ob Trainer Didi Kühbauer ihn aufstellen wird.

Der sportliche grün-weiße Höhenflug mit nur einen Punkt Rückstand auf Titelfavorit Red Bull kommt für die letzte Woche gestartete Kampagne „Du bist Rapid“ gerade richtig. Die startete Marketingleiter Sebastian Pernhaupt, um in schweren Zeiten wie diesen neue Mitglieder zu gewinnen. 15.277 gibt es aktuell. Jeder, der sich neu dazu entschließt, Farbe zu bekennen und Mitglied zu werden, ist in Hütteldorf herzlich willkommen. Die Mitglieder leisteten ja auch bisher keinen unwesentlichen Beitrag dazu, dass Rapid trotz Pandemie wirtschaftlich einigermaßen stabil blieb. Indem viele auf die Rückzahlung der gekauften Abonnements verzichteten. Schon in der vergangenen Saison und auch in dieser, in der alle nur einmal, nämlich beim Startspiel gegen Admira, ins Allianz-Stadion durften. Die Mitgliedschaft kostet für in Jahr 100 Euro, die lbenslange 1899. Frei nach dem Gründungsjahr von Rapid.

Zur Kampagne gehört auch der bekannte Kabarettist Florian Scheuba mit dem Spruch „Rapid ist mehr als ein Klub, Rapid ist eine Gemeinschaft“. An 275 Plakatstellen der Epamedia in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wird im Februar diese Fotomontage (Bild oben) zu sehen sein. Fotomontage deshalb, weil in Corona-Zeiten nicht so viele Leute auf so engen Raum zusammen stehen dürfen. Also wurde jeder, der auf dem Plakat zu sehen ist, einzeln fotografiert. Auch die drei Spieler (Kelvin Arase, Ercan Kara und Kapitän Dejan Ljubicic). Die Fotomontage soll laut Geschäftsführer Christoph Peschek zeigen, wie vielfältig Grün-Weiß ist.

Foto: SK Rapid.

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