Fußball

19 neue Hoffnungen beim Schlusstrio Hartberg, Ried und Altach

In den letzten sechs Stunden der Wintertransferzeit sorgte das Schlusstrio der Bundesliga Montag für Aktivitäten mit insgesamt sieben Verstärkungen oder Ergänzungen. Es begann mit dem Letzten Hartberg, darauf folgte der Zehnte Altach, dann wieder Hartberg, nochmals Altach, einmal Ried, zum Abschluss um 20 Uhr nochmals Hartberg.  In der Gesamtbilanz liegen Altach und Hartberg mit je sieben Neuverpflichtungen vorne, Ried brachte es auf fünf neue Hoffnungen im Kampf um den Klassenerhalt. Damit sorgten die letzten drei für 19 der insgesamt 32 Wintertransfers, mit denen 22 neue Legionäre in die Liga kamen.

Hartberg vermeldete um 12.30 ein Leihgeschäft mit NK Gorica, dem Letzten der kroatischen Liga. Es ging um das ehemalige Austria-Talent Dominik Prokop. Seit der 25 jährige Kreativspieler 2020 Violett verließ, hatte er schwere Zeiten. Von Dezember 2021 bis Sommer 2022 beim deutschen Drittligisten Wehen Wiesbaden, seit Sommer bei Gorica. Nur sechs Einsätzem, der Letzte im Oktober. Hartbergs neuer Trainer-Sportchef Markus Schopp glaubt aber an das Potenzial von Prokop. Zweieinhalb Stunden später meldete Altach die Unterschrift des 26 jährigen Husein Balic unter einen Leihvertrag bis Saisonende (Bild oben). Der schnelle Stürmer kam bei LASK-Trainer Didi Kühbauer kaum noch zum Zug, spielte in dieser Saison bisher nur 107 Minuten. 45 Minuten vergingen bis zur nächsten Meldung aus Hartberg. Über die Heimkehr des 20 jährigen Mittelfeldspielers Julian Halwachs. Bis 2015 war er im Hartberger Nachwuchs, dann ging es über Sturm Graz in die Salzburger Akademie. Seit 2021 spielte er bei Liefering und in der Youth League, einen Einsatz in der Bundesliga hatte er bisher nicht.

Das trifft auch auf Altachs neuen Linksfuß David Herold zu. Den deutschen Nachwuchsteamspieler kennt Trainer Miroslav Klose aber aus seiner Zeit bei Bayerns U 17 genau. Da zählte der Linksfuß zum Stamm. Zuletzt hatte der bald 20 jährige Herold einen Platz in Bayerns Regionalliga-Mannschaft. Um 17.29 Uhr gab Ried bekannt, den 25 jährigen serbischen Rechtsaußen Aleksandr Lutovac von Partizan Belgrad und den 18 jährigen Tiroler Stefan Kordic, der in den letzten eineinhalb Jahren bei Zweitligist Kapfenberg spielte, unter Vertrag genommen zu haben. Das schienen die letzten Wintertransfers zu sein. Um 20 Uhr war nochmals Hartberg am Wort: Der 20 jährige Offensivspieler aus Mali, Mamadou Sangare, kam auf Leihbasis von Salzburg. Der Meister holte ihn im Sommer 2020, verlieh ihn an Liefering, den GAK und zuletzt nach Belgien zu Waregem.

Altachs neuer Sportchef Georg Festetics holte für alle Formationen neue Kräfte: Den dänischen Tormann Andreas Jungdal, Innenverteidiger Simon Nelson, für Abwehr und Mittelfeld Herold, für das Mittelfeld den zuletzt vereinslosen Deutschen Mike-Steven Bähre (zuvor beim Drittligisten Meppen), für die Offensivabteilung Balic, Mittelstürmer Marko Lazetic und den Kroaten Jurica Jurcec. Mit je zwei Zugängen begnügten sich Meister Red Bull Salzburg, Austria Lustenau, der LASK, Austria Klagenfurt und Sturm Graz, mit nur einem Rapid und Wolfsberg. Salzburgs neuer Israeli Oscar Gloukh war mit kolportierten sieben Millionen Euro Ablöse der teuerste Winterkauf. Salzburg holte mit Amankwah Forson (Altach) und Daouda Guindo (St. Gallen) zwei Leihgaben zurück, bekam von Eintracht Frankfurt Jerome Onguene  bis Sommer, gab neun Spieler ab, sieben von ihnen wurden verliehen. „Enthaltsam“ punkto Einkäufen war nur der WSG Tirol. Zwei tauschten in der Winterpause den Trainer: Hartberg und die Wiener Austria.

Foto: SCR Altach.

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